Lizzie Doron: „Who the Fuck is Kafka“

Lizzie Doron: „Who the Fuck is Kafka“

Als Lizzie Doron bei einer Friedenskonferenz in Rom ist, lernt sie den arabisch-palästinensischen Journalisten Nadim kennen, der ebenfalls an dieser Konferenz teilnimmt und ein glänzender Redner und Erzähler ist.
Er berichtet von seinem Alltag in Ostjerusalem. Von seiner Frau, die Ostjerusalem nicht verlassen darf und nicht einmal ihre Familie in Gaza sehen kann. Von den stundenlangen Grenzkontrollen.

Bald wird Lizzie Doron klar, dass sie seine Geschichten gerne aufschreiben und mit ihm zusammenarbeiten würde. Sie möchte ein Buch über ihn schreiben und so vielleicht Frieden und Verständnis im Kleinen schaffen.

Die beiden vereinbaren, sich zu treffen und sich von einander (mehr …)

Evi Simeoni: „Rückwärtssalto“

Evi Simeoni: „Rückwärtssalto“

Die Beziehung zwischen Antonia und ihrer Mutter ist von jeher schwierig. Die beiden Brüder waren der Mutter immer wichtiger und haben mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Das mag vielleicht auch daran liegen, dass Antonia so begabt ist, denn sie turnt schon in ganz frühen Jahren außergewöhnlich gut – und dies bleibt nicht unbemerkt: Henz, ein junger Turntrainer, wird auf Antonias Talent aufmerksam und beginnt sie zu fördern.
Durch ihn lernt Antonia über ihre Grenzen hinaus zu gehen, Schmerz zu ertragen, immer noch eine Runde weiter zu trainieren, obwohl sie bereits mit ihren Kräften am Ende ist.
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Auf diese Neuerscheinungen freue ich mich im Frühjahr 2015

Eine der schönsten Zeiten des Jahres ist für mich die Zeit, in der die Verlage ihr neues Programm herausbringen. Da bin ich immer richtig aufgeregt und freue mich sehr darauf.
Jetzt ist es wieder soweit – das Frühjahrsprogramm 2015 ist da. Und da ich nun alles gesichtet habe, stelle ich Euch jetzt zehn Titel vor, auf die ich mich besonders freue:

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Michael Wallner: „Die Frau des Gouverneurs“

Die Frau des Gouverneurs von Michael WallnerChristian ist es definitiv zu heiß auf Kuba. Er ist mit seiner Verlobten Carlotta ja auch nicht zum Vergnügen von Lübeck aus her gereist: Carlottas Vater ist Inhaber eines großen Stahlwerkes, für welches sie Schürfrechte für Nickel auf Kuba aushandeln soll.
Christian arbeitet als Chemiker ebenfalls für Carlottas Vater, aber seine beruflichen Fähigkeiten werden auf Kuba eigentlich nicht gebraucht.
Seine Funktion ist das Begleiten seiner zukünftigen Frau.
Die Beziehung der beiden ist eher freundschaftlicher, denn amouröser Natur, doch die beiden sind eigentlich ganz zufrieden, zumal sie es nicht anders kennen.
Bis Christian bei einem Abendessen – das dazu gedacht war sich bei den Amerikanern und dem kubanischen Gouverneur vorzutasten, wie denn bezüglich des angepeilten Nickelabbaus die Stimmung ist – die Frau des Gouverneurs kennen lernt und sich in sie verliebt…

Normalerweise bin ich ja nicht so der Typ für Liebesgeschichten, aber diese hier (die übrigens in den 20er Jahren spielt) hat mich prima unterhalten. Klar, es handelt sich hierbei nicht um einen Thomas Mann oder um einen Paul Auster, aber das muß es ja auch nicht. Ich habe „Die Frau des Gouverneurs“ Ruck-zuck gelesen gehabt und hatte beim Lesen einfach Spaß – und vor allem das karibische Setting fand ich sehr atmosphärisch.

Michael Wallner ist ja mit dem Buch: „April in Paris“ bekannt geworden. Dieses steht bei mir schon seit Längerem im Regal…und ich nehme mir hiermit fest vor, es jetzt mal endlich zu lesen!

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ISBN: 978-3-630-87389-3
Verlag: Luchterhand
Preis: 19,99 €


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Judith W. Taschler: „Die Deutschlehrerin“

DeutschlehrerinXaver ist Jugendbuchautor und zu einem Literaturprojekt an eine Schule eingeladen worden. Um einen genauen Termin zu vereinbaren, schreibt er der Deutschlehrerin und nach der ersten Mail ist klar: Xaver und jene Deutschlehrerin kennen sich sehr gut, denn Mathilda und er waren vor Jahren ein Paar. Die beiden haben sogar lange zusammen gewohnt, bis zu dem einen Tag, an dem Xaver Mathilda ohne ein Wort zu sagen verlassen hat.
Seitdem hatten die beiden keinen Kontakt mehr.

Was in dieser Beziehung passiert ist und wie es danach für Mathilda und Xaver jeweils weiter ging, erfahren wir in Mails der beiden, in Telefonaten und Berichten, spielen also Mäuschen, während sich die beiden zueinander vortasten und sich von ihrem heutigen Leben erzählen.
Xaver zum Beispiel hat geheiratet und hat das bekommen, was er Mathilda so lange verweigert hat: Ein eigenes Kind.
Dies und einiges Weitere erfahren wir aber erst nach und nach. Es wird ganz langsam Mail für Mail, Telefonat für Telefonat enthüllt, was da noch im Argen liegt und wir wissen nie, wie explosiv die nächste Enthüllung werden wird.

„Die Deutschlehrerin“ ist ein raffiniert konstruierter Spannungsroman, bei dem ich immer gedacht habe: „Nach dem nächsten Absatz musst Du aber das Licht ausmachen…“ und dann doch weiter lesen musste.
Ich selbst habe lange gedacht, dass ja klar ist, worauf das Ganze hinausläuft – und war dann total geplättet, dass ich auf der komplett falschen Fährte gewesen bin….und das ist einfach richtig gut.

Für dieses Buch ist Judith W.Taschler übrigens mit dem Friedrich-Glauser-Preis für den besten Kriminalroman 2014 ausgezeichnet worden.


ISBN:  978-3-426-30409-9
Verlag: Droemer
Preis: 9,99€


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Barry Jonsberg: „Das Blubbern von Glück“

Barry Jonsberg: „Das Blubbern von Glück“

So, das Weihnachtsgeschäft ist geschafft und erstmal möchte ich Euch allen ein gutes neues Jahr wünschen, das für mich mit einem Buch begonnen hat, das einfach glücklich macht:

Candice ist ein Mädchen, das einfach ein bisschen anders ist, als alle anderen. Sie kann zum Beispiel gar nicht anders, als jedes Wort für bare Münze zu nehmen und absolut ehrlich zu sein. Das irritiert so manchen und es gibt auch ein Bezeichnung, die oft im Zusammenhang mit Candice fällt: Autismus.

Was Candice auszeichnet ist ihre Lebensfreude und ihr großes Herz, denn sie möchte einfach nur, dass all die Menschen um sie herum glücklich sind.
Doch richtig glücklich sind ihre Mitmenschen nicht: Ihre Mutter ist immer so traurig und ihr Vater leidet darunter, dass sein Bruder (der reiche Onkel Brian (abgekürzt: ROB)) viel wohlhabender ist, als er selbst und das nur, weil ROB eine Idee von ihm geklaut hat.

Oder ihre allerliebste Lehrerin Mrs Bamford: Sie hat nämlich ein Auge, das sie nicht kontrollieren kann, weswegen die Schüler immer kichern, was ja auch nicht so nett ist.
Sie alle (und auch Candices Goldfisch namens Erdferkel-Fisch, der unter einer Identitätskrise zu leiden scheint) sollen glücklicher sein und das beschließt Candice auf ihre ganz eigene, unnachahmliche Art und Weise zu bewerkstelligen.

Eigentlich ist „Das Blubbern von Glück“ ein Buch für Kinder ab 11 Jahren, aber ich finde, es ist wunderbares Buch für wirklich alle – Kinder, wie auch Erwachsene.
Denn Candices Art und Weise Dinge anzugehen ist einfach so besonders und wunderbar und dabei so komisch und berührend, dass ich beim Lesen einfach richtig glücklich war.

Ich glaube, ein besseres Buch für den Start ins neue Jahr hätte es für mich nicht geben können.

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ISBN: 978-3-570-31089-2
Verlag: cbt
Erscheinungsjahr: 2016
Übersetzung: Ursula Höfker
Seiten 256
Preis: 9,99€


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