Sechs Tage bin ich nun vollkommen abgetaucht in “Unterleuten”, einem kleinen Dorf in Brandenburg, in welchem es keine Geschäfte, keinen Arzt, keine Post und keinen Bahnhof, sondern nur ein kleines Lokal gibt. In genau diesem wird den Unterleutnern ein Projekt vorgestellt, welches die Dorfgemeinschaft spalten und verheerende Folgen für das Leben miteinander haben wird.
Unterleuten hat schon viel miterlebt: Die Bomben des zweiten Weltkriegs, die Rot-Armisten, die Ankunft Vertriebener aus Ostpreußen, die Auswirkungen der Mauer und der Fall selbiger 1989. Die Straßenbeleuchtung stammt noch aus DDR-Zeiten, es gibt noch immer keine Kanalisation und auch keine Bürgersteige.
Allerdings existiert inzwischen eine Trinkwasseraufbereitungsanlage. Immerhin ein Zugeständnis, das man dem Bürgermeister gemacht hat. Gegen alles andere wehrt man sich.
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