Judith W. Taschler: „Die Deutschlehrerin“

DeutschlehrerinXaver ist Jugendbuchautor und zu einem Literaturprojekt an eine Schule eingeladen worden. Um einen genauen Termin zu vereinbaren, schreibt er der Deutschlehrerin und nach der ersten Mail ist klar: Xaver und jene Deutschlehrerin kennen sich sehr gut, denn Mathilda und er waren vor Jahren ein Paar. Die beiden haben sogar lange zusammen gewohnt, bis zu dem einen Tag, an dem Xaver Mathilda ohne ein Wort zu sagen verlassen hat.
Seitdem hatten die beiden keinen Kontakt mehr.

Was in dieser Beziehung passiert ist und wie es danach für Mathilda und Xaver jeweils weiter ging, erfahren wir in Mails der beiden, in Telefonaten und Berichten, spielen also Mäuschen, während sich die beiden zueinander vortasten und sich von ihrem heutigen Leben erzählen.
Xaver zum Beispiel hat geheiratet und hat das bekommen, was er Mathilda so lange verweigert hat: Ein eigenes Kind.
Dies und einiges Weitere erfahren wir aber erst nach und nach. Es wird ganz langsam Mail für Mail, Telefonat für Telefonat enthüllt, was da noch im Argen liegt und wir wissen nie, wie explosiv die nächste Enthüllung werden wird.

„Die Deutschlehrerin“ ist ein raffiniert konstruierter Spannungsroman, bei dem ich immer gedacht habe: „Nach dem nächsten Absatz musst Du aber das Licht ausmachen…“ und dann doch weiter lesen musste.
Ich selbst habe lange gedacht, dass ja klar ist, worauf das Ganze hinausläuft – und war dann total geplättet, dass ich auf der komplett falschen Fährte gewesen bin….und das ist einfach richtig gut.

Für dieses Buch ist Judith W.Taschler übrigens mit dem Friedrich-Glauser-Preis für den besten Kriminalroman 2014 ausgezeichnet worden.


ISBN:  978-3-426-30409-9
Verlag: Droemer
Preis: 9,99€


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