Eines meiner Jahreshighlights habe ich schon gleich Anfang Januar gefunden, aber auch die anderen Titel brauchen sich nicht zu verstecken:
George Saunders: “Zehnter Dezember”
Erzählungen sind normalerweise nicht so mein Ding, aber diese Sammlung fand ich grandios.
George Saunders macht T.C. Boyle Konkurrenz.
Juli Zeh: “Unterleuten”
In einem Dorf in Brandenburg prallen alteingesessene Dörfler und Zugezogene aus der Stadt aufeinander.
Für mich schon jetzt eines meiner Jahreshighlights und meiner Meinung nach ein sicherer Kandidat für den Deutschen Buchpreis 2016. Leider muß ich mit meiner Begeisterung noch bis zum 8.März 2016 warten, denn dann wird „Unterleuten“ erst erscheinen.
Sarah Kuttner: “180 Grad Meer”
Jule weiß nicht so wirklich, was sie im Leben will. Aus Angst vor Enttäuschungen, läßt sie einfach alles so, wie es ist.
Sehr real und intensiv.
Abbas Khider: “Brief in die Auberginenrepublik”
Einen Brief aus dem libyschen Exil an der Zensur vorbei in den Irak zu schicken ist ein schwieriges Unterfangen. Aber es gibt eine Möglichkeit, denn es existiert ein Netzwerk von illegalen Briefboten.
Eine meiner Kolleginnen hat dieses Buch sogar zwei Mal gelesen und war hin und weg. Daher waren meine Ansprüche sehr hoch. Zu hoch, wie sich herausstellte, denn ich fand Brief in die Auberginenrepublik gut, aber so richtig begeistert hat es mich leider nicht.
Yael Hedaya: “Die Sache mit dem Glück”
Eine verheiratete Frau muß damit klar kommen, dass sie für ihren Mann nur zweite Wahl gewesen ist.
Für mich ist Yael Hedaya die “Meisterin der leisen Töne” und das stellt sie in dieses Buch erneut unter Beweis. Richtig gut.
(“Die Sache mit dem Glück” war mein erstes Buch der #Golden Backlist)
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