Monatsrückblick – Mai 2016

Monatsrückblick – Mai 2016

Im Mai habe ich ein Buch gelesen, dem ich nicht so ganz folgen konnte, aber auch zwei, die mich vollkommen begeistert haben. Eines davon direkt zu Monatsbeginn:

Oliver Hilmes: “Berlin 1936”
Oliver Hilmes beschreibt kaleidoskopartig die Ereignisse während der Olympiade 1936 in Berlin.
Eigentlich sind Sachbücher und Biografien nicht so mein Thema. Das hat sich mit diesem hochinteressanten Buch geändert und es wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich etwas von Oliver Hilmes gelesen habe.

Alexandra Kleeman: “A wie B und C”
Mit der Kurzfassung des Inhalts tue ich mich zugegebenermaßen schwer. Es geht um eine junge Frau, deren Mitbewohnerin ihr immer ähnlicher wird, um Männer, die verschwinden und vor allem um das Konsumieren von Nahrungsmitteln.
Viele richtig gute absurde Ideen treffen auf einen drängend, entfremdeten Schreibstil. Das ist gut gemacht, doch bleibt das Ganze für mich sehr seltsam.

Deborah Feldman: “Unorthodox”
Eine Jüdin steigt aus ihrer ultraorthodoxen Gemeinde aus und schreibt über ihr dortiges Leben.
Ich habe bis zwei Uhr morgens gelesen – mein Buch des Monats, wenn nicht sogar des Jahres.

Celeste Ng: “Was ich Euch nicht erzählte”
Lydia ist tot. Sie war die Tochter einer für die 70er Jahre ungewöhnlichen Familienkonstellation, denn ihr Vater ist Chinese, ihre Mutter Amerikanerin.
Nicht die kriminalistische Handlung, sondern die gesellschaftlichen Konventionen und die Angst vor dem Fremden stehen hier im Vordergrund.
Richtig gut!

Jona Oberski: “Kinderjahre”
Jona Oberski hat seine ersten Lebensjahre im KZ Bergen-Belsen verbracht. Dies sind seine Erinnerungen.
Ein starker, beeindruckender und erschreckender Text.

Evelyn Waugh: “Gilbert Pinfolds Höllenfahrt”
Der Schriftsteller Gilbert Pinfold ist (vielleicht auch aufgrund von Alkoholgenuss und Tablettenkonsum) nicht wohlauf und begibt sich zum vollenden seines neuen Romans auf eine Schiffsreise. Doch die Mitpassagiere scheinen sich gegen ihn verschworen zu haben.
Evelyn Waugh ist einer meiner Lieblingsschriftsteller und ich denke, ich hatte an dieses Buch zu hohe Erwartungen. “Scoop” und “Eine Handvoll Staub” haben mir wesentlich besser gefallen.


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2 thoughts on “Monatsrückblick – Mai 2016
Bücherphilosophin

Sechs gelesene Bücher, nicht schlecht 🙂 Ich sumpfe im Moment eher zwischen zwei und vier herum und fühle mich ein bisschen so, als wäre mein SuB kurz davor mich zu erschlagen 😉
„Was ich euch nicht erzählte“ habe ich übrigens auf dem Kindle, da bin ich jetzt richtig gespannt drauf.

LG, Katarina 🙂

Friederike

…es kommt ja nicht auf die Menge an, sondern auf die Qualität :).
Ich wünsche Dir spannende Lesestunden mit “ Was ich euch nicht erzählte“ – mir hat es sehr gut gefallen.

Viele Grüße,
Friederike

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