Nachdem ich ja von der ersten Sendung des neuen Literarischen Quartetts nicht sonderlich begeistert war (und mit meiner Meinung auch nicht alleine gewesen bin), bin ich nun gespannt, ob sich in der zweiten Sendung am kommenden Freitag etwas ändern wird. Ich würde mir sehr wünschen, dass es dieses Mal um die Bücher geht und nicht vorrangig um das Ego des jeweiligen Kritikers – naja, man wird sehen.
Gast der Sendung ist Feuilletonistin, Literaturkritikerin uns Autorin Ursula März, die unter anderem für die Frankfurter Rundschau und die Zeit schreibt.Des Weiteren ist sie Jury-Mitglied der SWR Bestenliste und war vier Jahre lang Jurorin beim Bachmann-Preis. Des Weiteren hat sie in diesem Jahr einen Roman bei Hanser („Für eine Nacht oder fürs ganze Leben – Fünf Dates“) veröffentlicht.
Was die zu besprechenden Titel anbelangt, bin ich jedenfalls viel glücklicher über die Auswahl, als beim letzten Mal. Es handelt sich hierbei um folgende Bücher:
Tilmann Lahme: „Die Manns – Geschichte einer Familie”

Boris Sawinkow: “Das fahle Pferd – Roman eines Terroristen”

“Das fahle Pferd” ist bestimmt der Titel, den Maxim Biller vorstellen wird – es ist der außergewöhnlichste bzw. unbekannteste Roman in der Runde, auf den ich sehr gespannt bin.
Zeruya Shalev: “Schmerz”
Die Protagonisten dieses Romanes wurde vor zehn Jahren bei einem Terroranschlag verletzt und wird tagtäglich daran erinnert, denn sie wird von Schmerzen geplagt. Ansonsten scheint alles in Ordnung zu sein: Sie arbeitet als Rektorin in einer Schule, die Kinder sind schon aus dem Haus und ihr Mann ist sehr fürsorglich und liebevoll.Doch eines Tages begegnet sie ihrer großen Jugendliebe wieder und wird vollkommen aus der Bahn geworfen. Dieses Buch liegt schon eine Weile hier und ich möchte es noch unbedingt lesen, denn Zeruya Shalevs Schreibstil schätze ich sehr.
Wer dieses Buch ausgewählt haben könnte? Genau kann ich es nicht sagen, aber sicherlich eine der beiden Damen in der Runde.
Verena Lueken: “Alles zählt”
In diesem Buch geht es im wahrsten Sinne des Wortes ums Überleben. Die Protagonistin, die ursprünglich aus Frankfurt kommt und jetzt in New York lebt, bekommt die Diagnose Lungenkrebs. Und das nicht zum ersten Mal, denn sie hat schon zwei Therapien hinter sich. Nun beginnt alles von vorne und sie stellt sich ganz alleine der neuen Situation. Sie läßt ihre Gedanken schweifen und erzählt von ihrer Kindheit, landet immer wieder bei amerikanischer Literatur, bei Filmen und beim eigenen Aufbruch, bei der Freiheit der Kunst und bei der Fremde.Als sie nach Frankfurt zurückkehrt bereitet sie einen neuen Aufbruch vor: Eine Reise nach Burma zu einem außergewöhnlichen Mann. Eine neue Perspektive?Ob nun Frau März, oder Christine Westermann dieses Buch ausgewählt hat, kann ich nicht sagen. Die Wahl würde zu beiden passen. Ich jedenfalls bin sehr gespannt auf dieses Buch das ich sehr gerne noch lesen möchte.
Marina von literaturleuchtet hat dies schon getan. Hier geht es zu ihrer Rezension.
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