Monatsrückblick – Februar 2025

Monatsrückblick – Februar 2025

In diesem Monat habe ich einen Krimi gelesen, der mich sehr überrascht hat (Pageturner-Alarm!), ein Buch, das mir nicht gefallen hat und eins, mit dem ich viel Spaß hatte.
Des Weiteren war auch ein Buch dabei, das zu den Neuerscheinungen zählt, auf die ich mich in diesem Frühjahr am meisten gefreut habe. (Zu Recht!) Und zwar dieses hier:

Chris Broad: “Abroad in Japan”

Chris hat gerade sein Englischstudium in der Tasche und bewirbt sich für ein Lehrer-Austauschprogramm, um in Japan an einer Schule zu arbeiten.
Nie im Leben hätte er damit gerechnet, angenommen zu werden, zumal sein Bewerbungsgespräch (aus seiner Sicht) eher sehr mäßig verlaufen ist. Zu seiner Überraschung hat das Ganze aber geklappt.

Heute ist der große Tag gekommen und Chris wird nach einem langen Flug von seinen neuen Lehrerkollegen abgeholt.
Bei einem Erholungskaffee am Flughafen erzählt er von seinem Jetlag, seinen Schwierigkeiten mit dem Klima und so weiter und ist überrascht, dass die Drei ihn schweigend anschauen und lächeln.
Bis ihm irgendwann klar wird: Sie haben nichts verstanden…das wird interessant!
Und das ist es für uns auch, denn Chris Broad lässt uns an seinem Alltag im ländlichen Japan teilhaben.
Das macht sehr viel Spaß, zumal es natürlich zu Missverständnissen kommt und wir so einiges über Japan erfahren. Wie zum Beispiel von der Katze, die einen eigenen Bahnhof besitzt.

Chris Broad hat übrigens einen sehr erfolgreichen YouTube-Kanal.

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Cleo Konrad: “Deep Fake”

Mira versteht die Welt nicht mehr.
Warum schauen ihre Schüler sie nicht mehr an bzw. warum hat sie das sichere Gefühl, dass über sie geredet wird?
Schließlich wird sie von einer Schülerin mit den Worten : “Ich muss Ihnen was zeigen. Aber nicht hier!” zur Seite gezogen.

In einem leeren Klassenzimmer sieht Mira dann, was alle verstummen lässt, wenn sie den Raum betritt: Es ist ein Video. Ein Video, das Mira nackt zeigt und das sich rasant verbreitet….
Dass dieses Video nicht echt ist, spielt dabei keine Rolle. Denn es wirkt echt.
Wer hat es auf Mira abgesehen? Wer will ihr schaden? Ein Schüler, der sich schlecht behandelt fühlt? Ist sie etwa jemandem auf den Schlips getreten, ohne es zu merken? Oder…oder hat es mit “früher” zu tun?!

“Deep Fake” ist ein fesselnder Spannungsroman/Krimi, bei dem ich abends dachte: “Nur noch eine Seite, dann mache ich das Licht aus.” – und dann doch noch eine Stunde weiter gelesen habe. Zum Glück hat dieses Buch 500 Seiten.

Das Thema “Deep Fake” spielt zwar auch eine Rolle, ist aber eher der Aufhänger der Story. Das macht aber überhaupt nichts, denn dieses Buch ist einfach richtig spannend.
Es geht um Schuld und darum, dass Verdrängung nur so lange funktioniert, bis die Vergangenheit zur Gegenwart wird.

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Emma Flint: “Die Jungsversteherin”

Zoe hat gerade einen sehr dicken Umschlag aus dem Briefkasten gefischt. Vor ein paar Wochen hat sie sich bei der Backshow “Cake Kids” beworben und war fest davon überzeugt, dass sie niemals angenommen werden würde.
Deshalb hat sie sich auch überhaupt erst auf eine Art “Deal” mit ihrer besten Freundin Camille eingelassen: Wenn Zoe zur Backshow eingeladen wird, muss sie ihren Schwarm Kian ansprechen.

Hätte sie sich doch bloß nie darauf eingelassen!!!
Denn ein dicker Briefumschlag mit dem Absender “Cake Kids” kann nur eines bedeuten: Sie ist bei der Show dabei. UND MUSS MIT KIAN REDEN, DER DOCH GAR NICHT WEIß DAS ZOE EXISTIERT!!!! OH MAN!!!

Des Weiteren ist es so, dass sie in einem Gespräch auf dem Pausenhof einmal erwähnt hat, dass sie die ultimative Jungsversteherin ist – sie hat ja schließlich vier Brüder. Und jetzt wollen die Mädels der Schule Tipps von ihr, wie sie Jungs ansprechen sollen….dabei hat Zoe doch selbst keine Ahnung.
Wo soll das alles bloß enden? Genau: Im Chaos.

Dieses Buch habe ich nachts um 3 Uhr angefangen, als ich nicht schlafen. Ich mag Emma Flints Tagebuchstil sehr und ihre Bücher lassen sich immer flott lesen und machen Spaß. “Die Jungversteherin” bildet da keine Ausnahme.
Das Schöne an diesem Buch ist, dass es nicht nur witzig ist und man sich prima mit Zoe identifizieren kann, sondern dass auch tiefere Themen behandelt werden.
Bei der “Jungsversteherin” geht es zum Beispiel auch darum, wie es ist, Angst vor etwas zu haben. Und wie es ist, wenn einem die beste Freundin unerschütterliche Ratschläge gibt wie: “Du musst Dich Deiner Angst stellen, dann wird es besser und Du findest es dann toll!” Und Zoe denkt: NEIN!! Das stimmt nicht!!! Ich bin mit dieser Achterbahn gefahren, obwohl ich unglaubliche Angst davor hatte und es war furchtbar!! Ich mache das nie wieder!!“

Wenn ihr erfahren wollt, was Zoe noch so macht und ob sie Kian je ansprechen wird, dann lest dieses Buch. Mir hat es sehr viel Vergnügen bereitet.

Empfohlen ab 10 Jahren.

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Sloan Harlow: “Everything we never said”

Ellas beste Freundin Hayley bei ist bei einem Unfall gestorben.
Bzw. nimmt man das an, zumal Hayley in einen Fluss geschleudert wurde und nie wieder aufgetaucht ist. Wer könnte so etwas überleben? Genau: Niemand.

Ella hat überlebt. Sie saß am Steuer des Wagens und gibt sich die Schuld am Tod ihrer Freundin.
Der Einzige, der Ellas Gefühle wirklich nachvollziehen kann, ist Sawyer. Hayleys Freund.
Früher haben sie zu dritt viel Zeit miteinander verbracht und sich sehr gut verstanden. Jetzt sind nur noch Ella und Sawyer übrig. Und beide merken, dass da etwas zwischen ihnen ist. Darf da überhaupt etwas sein?

Schließlich findet Ella Hayleys Tagebuch. Und stellt fest, dass diese perfekte Beziehung zwischen Hayley und Sawyer so perfekt gar nicht war…

Zu diesem Buch habe ich gegriffen, weil ich unter anderem in der Kinder- und Jugendbuch-Abteilung arbeite und dachte, ich müsste mal wieder etwas aus dem Bereich “ab 14” lesen. Den Klappentext von „Everything we never said“ fand ich ganz interessant und zu Beginn fand ich dieses Buch nicht schlecht, irgendwann ließ jedoch die Lesefreude nach.
Die „Begehrensszenen“ waren mir dann doch zu schwülstig und mir war auch klar, auf was das Ganze hinausläuft. Auch sprachlich konnte mich dieses Buch leider nicht überzeugen.
Ich glaube, das liegt auch daran, dass ich diesem Genre entwachsen bin, bzw. einfach schon zu viel gelesen habe.
Was lehrt mich das: Es bringt nichts “auf Krampf” ein Buch anzufangen, weil ich mal wieder was aus dem Bereich lesen sollte, aber eigentlich nicht wirklich daran interessiert bin.

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