Lily Brett zählt definitiv zu meinen Lieblingsautorinnen. Sie hat einfach einen unnachahmlich direkten Schreibstil, der offen, ehrlich, witzig und einfach umwerfend ist.
„Lola Bensky“ spielt in den wilden 60er Jahren und Lola arbeitet als Musikreporterin für ein australisches Musikmagazin.
Hierfür interviewt sie zum Beispiel Mick Jagger zum Thema Diäten, verleiht ihre falschen Wimpern an Cher und spricht mit Jimi Hendrix über Lockenwickler.
Doch Lola plagt, bei all dem Spaß den sie hat, ein schlechtes Gewissen. Zum einen, weil sie dezent übergewichtig ist (was für ihre Mutter ein großes Problem darstellt) und zum anderen, weil sie sich täglich fragt: Darf man als Tochter konzentrationslagerüberlebender Eltern so viel Spaß an einem „unbedeutenden“ Beruf haben…?
Ich habe dieses Buch gelesen, als ich mich mit fürchterlichen Zahnschmerzen auf einer langen Zugfahrt befand und habe trotzdem lachen müssen – wenn das kein Grund ist, Lily Brett zu lieben, dann weiß ich auch nicht…!
ISBN: 978-3-518-46470-0
Verlag: Suhrkamp
Erscheinungsjahr: 2013
Übersetzung: Brigitte Heinrich
Seiten: 302
Preis: 9,99 €
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