Ich weiß, diese Eichel sieht super schwierig aus, doch glaubt mir: Sie ist wirklich machbar. Auch für Anfänger. Die Anleitung besteht aus sechs einfachen Schritten.
Meine Kolleginnen in der Buchhandlung haben mir auch erst nicht geglaubt: “Einfach??? Das?? Ja, vielleicht für Dich, aber für mich???Niemals!!!”
Dann habe ich die Seite mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung aufgeschlagen – und schon, schlug die Stimmung um: “Ach so! Das sieht ja wirklich nicht schwierig aus.

Das Tolle ist, dass man für diese Zeichnung wirklich nur einen Stift (ob jetzt Bleistift, Fineliner, Kugelschreiber, oder Buntstift ist eigentlich egal) und Papier braucht.
Licht und Schatten kann man ja mit allen Zeichenmaterialien herstellen.
In der Einführung erklärt Tanja, was es hierbei zu beachten gilt.

Ein einfaches und sehr dankbares Motiv. Prima für Anfänger.
Das Schöne an Bäumen ist, dass man hier wirklich nicht genau malen muss, wie zum Beispiel beim Gesicht eines Tieres. Die Motive im Buch sind übrigens in drei Schwierigkeitsstufen unterteilt. Das macht die Wahl des Motives leichter.

Bei diesem kleinen Wald malt man ein paar sich überlappende Kreise mit Aquarell in verschiedenen Farben aufs Papier.
Das können wie hier herbstliche Farben sein, oder vielleicht buntere Sommertöne, oder total abgefahrene Kombinationen. Das ist ja das Tolle beim Malen: Es gibt kein richtig, oder falsch.
Wenn die Farbe trocken ist, zeichnet man mit einem Pigment-Liner Äste in die Kreise und versieht die Bäume mit Stämmen.
Fertig!

Das könnt Ihr auch!!

Zuerst zeichnet man mit Bleistift ein Eichenblatt vor und dann mit einem Pigment-Liner nach. Danach werden natürlich die Bleistiftlinien ausradiert. Ich benutze dafür einen Knetradierer*, da er das Papier nicht beschädigt.
Anschließend befeuchtet man den Hintergrund mit Wasser und lässt die Aquarellfarbe hineinlaufen.
Ein paar Farbspritzer runden das ganze Bild ab.

Den Fliegenpilz fand ich da schon schwieriger. Die Form an sich vorzuzeichnen ist einfach, aber an den Lamellen und dem Schatten an der Unterseite saß ich schon eine Weile.
Die weißen Punkte auf dem Pilzen lässt Tanja einfach frei, bzw. malt drumherum.

Ich habe mir das Leben einfacher gemacht und vorher auf die Stellen, die weiß bleiben sollen, so genanntes “Rubbelkrepp”*(Maskierflüssigkeit) aufgetragen.
Somit konnte ich die komplette Fläche rot ausmalen, ohne aufpassen zu müssen.
Nachdem die rote Farbe trocken war, habe ich das Rubbelkrepp einfach abgerubbelt und dann die weißen Stellen mit brauner Farbe schattiert.
Das hat prima geklappt!

Mit Bleistift hatte ich zuvor auch noch nicht gezeichnet. Mir war nicht klar, dass es verschiedene Härtegrade gibt, mit denen man hellere (H) und dunklere (B) Striche machen kann. Eigentlich vollkommen logisch. Wieder was gelernt.
Ich habe mir inzwischen verschiedene Bleistifte angeschafft und festgestellt, dass man einen Stift der Stärke 6B super verwischen kann (was richtig viel Spaß macht – und sehr professionell aussieht.)

Ich habe mich entschieden eine Blume zu zeichnen. Im Buch gibt es auch verschiedene Tiermotive, doch an die traue ich mich noch nicht heran.
Pflanzen sind einfacher, wie ich finde.

Tanja motiviert einen jedenfalls total und in der Einführung schreibt sie, dass man sowohl Gegenstände, als auch Tiere und Pflanzen mittels Kreisen prima vorskizzieren kann.
Wenn ich es mir recht überlege, so hat diese Technik bei meiner Eichel, dem Fliegenpilz und auch dem Sonnenhut gut funktioniert.
Ich glaube, ich versuche mich mal an einem Tier. Vielleicht mit dem Rotkehlchen, das lacht mich gerade so an.