#einkopfeinbuch – Noch mehr Weihnachtsgeschenktipps meiner Kolleginnen und mir // 2018

#einkopfeinbuch – Noch mehr Weihnachtsgeschenktipps meiner Kolleginnen und mir // 2018

Meine Kolleginnen haben so viele tolle Tipps!
Daher folgt nach dem ersten Beitrag hier ein zweiter Teil mit Geschenkideen:

Giselas Krimi – Tipp:
Mick Herron: “Slow Horses”

Zumindest eins haben sie gemeinsam: Sie alle wollen wieder zurück zum MI5.
Doch einfacher gesagt, als getan, denn sie sitzen im “Slough House”, dem Ort, an den Agenten verbannt werden, die ihren Einsatz vermasselt haben. Oder zu viel trinken, oder einem Kollegen in die Quere gekommen sind.
Einen Spitznamen gibt es auch für sie “Slow Horses”. Na toll.

Ihr Ziel zu erreichen ist zunächst aussichtslos, doch dann stoßen sie auf den Fall eines entführten Palästinensers, dessen Lösen ihnen viel Beachtung einbringen würde.
Dafür müssten sie jedoch zusammenarbeitet…

“Sehr spannend!”

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Silvias Empfehlung:
Samin Nosrat und Wendy MacNaughton: “Salz. Fett. Säure. Hitze – Die vier Elemente guten Kochens”

Die Köchin Samin Nosrat kann einfach beides: Tolle Gerichte zaubern und übers Kochen schreiben.
Das machen ihre Kolumnen im New York Times Magazine und ihr mitreißend geschriebenes Buch “Salz. Fett. Säure. Hitze” deutlich.
In diesem informativen und liebevoll gestalteten Werk, zeigt Samin Nosrat uns, dass jeder Wohlschmeckendes zubereiten kann – wenn er gewisse Ratschläge beherzigt. Dabei kommt es nicht auf eine teure Ausrüstung an, denn man kann aus allem etwas machen. Man muss sich nur zu helfen wissen.

Variation ist etwas, das ihr sehr wichtig ist und so gibt sie uns Tipps, wie man zum Beispiel ein bestimmtes Dressing, cremiger, oder zarter zubereitet, oder die Knackigkeit des Salates unterstreicht.
Oder wie man ein Essen durch Säure abrunden kann, ohne zum Beispiel zur Zitrone zu greifen. Brot und Käse tun es in manchen Fällen nämlich auch.

Natürlich gibt es in diesem Werk auch einen Teil mit Rezepten und auch hier zeigt die Autorin zahlreiche Variationsmöglichkeiten auf.

“Dieses wunderbare Buch eignet sich sowohl für Anfänger, als auch für Profis. Ich habe es schon oft verschenkt und es ist immer gut angekommen. Toll!”

P.S.: Samin Nosrats Koch-Doku-Serie “Salz. Fett. Säure. Hitze.” läuft derzeit bei Netflix.

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Maren empfiehlt:
Lindsey Fitzharris: “Der Horror der frühen Medizin”

Von sterilen Operationssälen und Desinfektionsmittel kann der junge Medizinstudent Joseph Lister nur träumen, denn er praktiziert Mitte des 19. Jahrhunderts.
Die Operationen sind sehr blutig, die Chirurgen operieren in Straßenkleidung vor Publikum und irgendwie sterben fast alle Patienten. Warum, das weiß eigentlich keiner so wirklich.
Da hilft nur: Weitermachen, oder einmal über Hygiene nachdenken. Joseph jedenfalls hat die richtigen Ideen…

Schaurig, sehr erhellend und unterhaltsam erzählt Lindsey Fitzharris von den Anfängen der Medizin.
Super!

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Mein DVD-Tipp: “The Knick”

Die perfekte Ergänzung zu Marens Tipp “Der Horror der frühen Medizin” ist die Serie “The Knick”, die mich total begeistert hat und die der Grund dafür ist, dass ich mit “Babylon Berlin” (die ich nach “The Knick” gesehen habe) nichts anfangen konnte.
Denn wie Steven Soderbergh hier den Anfang des 20. Jahrhunderts und das Krankenhaus “The Knick” in New York in Szene setzt, ist meiner Ansicht nach schlichtweg brillant.
So kreiert man Atmosphäre!

Es geht, jetzt mal ganz grob gesagt, um einen Chirurgen der vom medizinischen Fortschritt besessen ist und Methoden greift, mit denen nicht alle einverstanden sind.
Clive Owen als Dr. John Thackery ist übrigens super!

Jennys Empfehlung:
Alex Capus: “Königskinder”

Tina und Max sitzen im Auto, sind eingeschneit und ihnen bleibt nichts anderes übrig, als einfach abzuwarten.
Da Zeit im Überfluss vorhanden ist, beginnt Max eine Geschichte zu erzählen. Die Geschichte von Jakob und Marie.

Jakob ist ein einfacher Knecht und verliebt sich in Marie. Mit dieser Verbindung ist ihr Vater jedoch zunächst nicht einverstanden, denn Maries Familie ist reich. Jakob ist arm.
Daher schickt der Vater Jakob zum Kriegsdienst und danach an den Hof Ludwig XVI. Dort arbeitet er als Hirte und man hat Mitleid mit ihm und seiner Sehnsucht nach Marie….

“Dieser Roman ist etwas fürs Herz und einfach schön.”

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Marens Geschenktipp:
Matteo Farinella & Hana Ros: “Das Gehirn”

Du hast Dich schon immer für Neurowissenschaften interessiert, hattest aber bisher keine Lust auf eine umfangreiche Lektüre?
Dem kann jetzt abgeholfen werden, denn diese Graphic Novel bietet einen einzigartigen Einblick in die Geheimnisse des menschlichen Gehirns und informiert den Leser auf sehr unterhaltsame Art und Weise über spannende Entdeckungen aus der Welt der Hirnforschung.

Super!

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Lena empfiehlt:
Kate Young: “Little Library Cookbook”

In vielen Romanen wird gekocht und gegessen, aber was fehlt? Klar, die Rezepte.
In diesem Kochbuch finden wir nun endlich das Marmeladen-Rezept von Paddington dem Bären, das Hähnchen-Curry aus “Die Abenteuer des Sherlock Holmes” und die Zimtbrötchen aus Donna Tartts “Distelfink”.

“Besonders toll finde ich, dass man hier Rezepte aus aktuellen Büchern findet und dass zum Beispiel auch Harry Potter nicht fehlt.
Die “Neapoletanische Pizza” aus “Meine geniale Freundin” von Elena Ferrante und Pippi Langstrumpfs “Schwedische Pfannkuchen” werde ich auf jeden Fall einmal ausprobieren.”

Die Autorin betreibt übrigens den Foodblog “The little libary Cafe” in englischer Sprache.

Mehr Essen aus Büchern (in deutscher Sprache) findet man bei schiefgegessen.

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Silvias Lesetipp:
Louise Erdrich: “Ein Lied für die Geister”

Es ist tragisch, aber niemand kann es rückgängig machen. Landreaux Iron hat versehentlich auf der Jagd den Sohn seiner Nachbarn erschossen.
Eine alte indianische Tradition sieht in diesem Fall vor, dass die Familie des Täters den Verlust ausgleichen muss. Indem sie eines ihrer Kinder in die andere Familie gibt.
So geschieht es: LaRose, der jüngste Sohn wird fortan bei den Nachbarn aufwachsen…

“Wie Louise Erdrich hier die Geschichten einzelner Familienmitglieder zusammenführt ist einfach toll erzählt.”

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P.S.: Die Vorfahren der amerikanischen Autorin Louise kamen väterlicherseits aus Deutschland, während der Vater ihrer Mutter Häuptling der Chippewa (North Dakota) war.
Diese beiden Themen prägen bis heute ihr literarisches Schaffen: In ihrem Roman “Der Club der singenden Metzger” (von welchem mein Kollege Oskar sehr angetan gewesen ist und der Mitte Februar 2019 neu aufgelegt wird) geht es um einen aus Süddeutschland stammenden Metzgermeister, der nach North Dakota auswandert.
In “Der Klang der Trommel” stößt eine junge Frau indianischer Herkunft auf eine alte Trommel, die sie dazu veranlasst, ihre Familiengeschichte zu recherchieren.
Das klingt spannend!


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