Timo Parvela: “Pekkas geheime Aufzeichnungen – Der komische Vogel”

Timo Parvela: “Pekkas geheime Aufzeichnungen – Der komische Vogel”

Kürzlich habe ich mit der Kinderbuchreihe “Ella” von Timo Parvela begonnen und war sehr begeistert zu hören, dass der finnische Schriftsteller auch Klassendödel Pekka eine ganze Reihe an Büchern gewidmet hat.

Pekka mag jetzt vielleicht nicht der Allerschlauste zu sein, aber wir lieben ihn. Gerade weil er so viel missversteht und dadurch sehr witzige Situationen entstehen.
Wie zum Beispiel, als seine Eltern meinen, dass jemand eine Weile bei der Familie wohnen wird. Mit jemand meinen sie “diesen Emu”. Er war wohl schon einmal zu Besuch, als Pekka ganz klein war. Deshalb kann Pekka sich auch nicht an diesen “komischen Vogel” erinnern, meint Pekkas Vater.
Aha. Also wird ein Emu bei ihnen einziehen. OK. Denkt Pekka. Allerdings haben sich die Eltern vorgestellt, dass er in Pekkas Bett nächtigen wird. Pekka soll solange auf einer Matratze auf dem Fußboden schlafen.

Pekka erinnert sich, dass sein Lehrer einmal von Emus erzählt hat: Das sind nämlich Riesenvögel, die in fernen Ländern leben und nicht fliegen können. Das ist ja schonmal gut, denkt Pekka, denn sein Zimmer ist ja nicht so hoch. “Wär ja blöd, wenn der Vogel dort rumflattern und überall hinkacken würde, wie ein Spatz, der mal in unser Wohnzimmer geflattert ist.”

Damit der Emu sich richtig wohl fühlt, richtet Pekka sein Bett her. Mit Ästen und viel getrocknetem Gras. Das mögen Emus gerne, das hat Pekka extra nachgelesen.
Schließlich kommt der Tag, an welchem der Emu vom Flughafen abgeholt wird und Pekka wundert sich schon darüber, dass seine Eltern sich darüber unterhalten, wie sie den Gast wohl erkennen werden. Am Schnurrbart wohl, oder an der hässlichen Brille, meint Pekkas Mutter.
“Das hat mich jetzt überrascht.”, denkt Pekka. “Vögel haben normalerweise keinen Schnurrbart. Und schon gar keine Brille. […] Dann habe ich mir überlegt, dass er den Schnurrbart und die Brille vielleicht brauchte, um durch den Zoll zu kommen. Vielleicht durften Emus ja nicht einfach wie Menschen einreisen und mussten sich erst verkleiden.”.

Sie warten und warten und mit großer Verspätung entdecken die Eltern den Gast: Pekkas Onkel Remu.
Er ist allerdings in Begleitung zweier Zollbeamter, was vielleicht daran liegen mag, dass Pekka einem Zollbeamten, der Pekkas Lasso (das hat er mitgebracht, um den Emu notfalls einzufangen) einkassierte, erzählt hat, dass der Besucher vielleicht etwas von diesem Kraut mitbringt, dass er so gerne isst.
Ob diese Aussage vielleicht etwas damit zu tun hat, dass Onkel Remu sehr lange und gründlich vom Zoll durchsucht worden ist…?!
Ja, unser Pekka.

Ich hatte sehr viel Spaß mit Pekkas erstem Abenteuer, muss jedoch hinzufügen, dass man zumindest einen Band aus der “Ella”-Reihe gelesen haben sollte, bevor man sich der “Pekka”-Reihe widmet.
Ich selbst habe versucht dieses Buch zu lesen, ohne “Ella” zu kennen und und stellte fest, dass es nicht funktioniert. Daher habe ich die Lektüre von “Ella in der Schule” vorgezogen und mich danach erst “Pekka” gewidmet.
Und siehe da, mit diesen Vorkenntnissen klappt es wunderbar.
Er ist ja auch super, der Pekka.

Ab 8 Jahren.

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ISBN: 978-3-423-62646-0
Verlag: dtv
Erscheinungsjahr: 2017
Übersetzung: Anu und Nina Stohner
Seiten: 104
Preis: 6,95 €

Die gebundene Ausgabe dieses Titels ist 2015 bei Hanser erschienen.


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