Delphine de Vigan: „Das Lächeln meiner Mutter“

Delphine de Vigan: „Das Lächeln meiner Mutter“

Delphine de Vigans Mutter Lucile war schon immer anders. Besonders. Besonders schön, besonders unkonventionell, aber auch sehr kühl und distanziert und einfach anders als andere Mütter.

Nun ist Lucile gestorben, beziehungsweise hat ihrem (nicht gerade einfachen) Leben ein Ende gesetzt und Delphine beginnt nun zu forschen: Wer war ihre Mutter wirklich, wie ist sie aufgewachsen und was haben ihre Geschwister (acht an der Zahl, von denen manche die Jugend nicht überlebt haben) für ein Bild von ihr?
Sie trägt alles zusammen: Kassetten ihres Großvaters, Briefe, Zettel, die sich im Keller stapeln und beeindruckt uns mit einem subtilen Portrait einer Frau, die immer
versucht hat, den Platz im Leben zu finden. Eine Frau, die stets polarisiert hat, die Liebe brauchte, sie aber nicht immer geben konnte.

Dieses Buch hat mir eine Kollegin vor einem Jahr ausgeliehen und seit dem lag es bei mir herum. Nun ist das Taschenbuch erschienen und deshalb habe ich gedacht, wirfst Du mal einen Blick hinein…

Nach zehn Seiten war ich vollkommen gefesselt, denn vor meinen Augen ist ein so lebendiges und authentisches Bild einer Großfamilie in den 50er und 60er Jahren entstanden, dass ich wirklich traurig war, als dieses Buch endete.

Auf den letzten Seiten fiel mir dann ein, an welches Buch mich „Das Lächeln meiner Mutter“ erinnert hat: An Jeanette Walls „Schloss aus Glas“. Dort ging es mir genauso: Mich hat die Intensität dieser Personen wirklich mitgerissen und wenn sie Trauer empfunden haben, ging es mir auch so.

Vielleicht liegt es auch daran, dass beide Lebensgeschichten („Schloss aus Glas“* und „Das Lächeln meiner Mutter“) wahre Geschichten sind.
Vielleicht berühren sie mich aus diesem Grunde so sehr.

» zur Leseprobe*


ISBN: 978-3-8321-6546-8
Verlag: Dumont
Erscheinungsjahr: 2021
Seiten: 400
Preis: 12,00 €

Die gebundene Ausgabe dieses Titels ist 2014 erschienen.


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