Weshalb ich jetzt erst einen Blick in dieses Buch geworfen habe, ist mir vollkommen schleierhaft, denn es ist schlichtweg der Hit!
“Früher gab es keine Frauen, deshalb lernt ihr im Geschichtsunterricht auch nichts über sie. Es gab nur Männer, und ziemlich viele waren Genies.”
Genau. Frauen konnten nämlich nur handarbeiten und vielleicht auch mal Krocket spielen, aber sie hatten eben von Natur aus sehr kleine kleine Köpfe, also auch sehr kleine Gehirne.
Sehr lange Zeit gab es übrigens auch keine schwarzen Frauen, bis auf Sarah Forbes Bonetta (Queen Victorias Patentochter). Aber sie wurde schnell verheiratet, deshalb ist auch sie in der Geschichte kein Thema.
Ich könnte jetzt noch sehr lange aus diesem wunderbar sarkastischen Buch zitieren, aber was für einen Sinn hätte das, zumal es die Kombination der Texte und der sehr treffenden Illustrationen ist, die dieses Werk zu einem Kleinod des britischen Humors macht.
Ich musste beim Lesen dieses Buches so viel lachen – genauso oft dachte ich allerdings auch: Das sind Tatsachen, das ist eigentlich gar nicht lustig.
Hier eine meiner Lieblingsseiten:
Viel länger wird dieser Text nicht werden, denn bei diesem Buch ist, so finde ich die Devise: Reinschauen, lesen, lachen, verschenken und verbreiten.
Ich bin hin und weg und sage: Danke an Jacky Fleming und Kiepenheuer & Witsch für dieses Buch und Silke Pfeiffer für die pointierte Übersetzung.
P.S.: Wir haben uns entschlossen, dieses Buch nicht nur in der Abteilung „Humor“ auszustellen, sondern es auch in die Naturwissenschaften zu legen, damit es mehr Aufmerksamkeit bekommt.
Das hat wunderbar funktioniert.
ISBN: 978-3-462-05024-0
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Erscheinungsjahr: 2017
Übersetzung: Silke Pfeiffer
Originaltitel: The Trouble With Women
Preis: 12,00 €
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8 thoughts on “Jacky Fleming: “Das Problem mit den Frauen””