Auf diese Neuerscheinungen freue ich mich im Herbst 2023 // Teil 2

Auf diese Neuerscheinungen freue ich mich im Herbst 2023 // Teil 2

Die Vorschauen für das kommende Frühjahr sind zwar schon zum Teil online, aber: Eins nach dem anderen. Ich bin gerade erst mit dem Herbstprogramm 2023 durch und stelle Euch heute den zweiten Teil der Neuerscheinungen vor, auf die ich mich besonders freue:

Emma Cline: “Die Einladung”

Alex verbringt diesen Sommer in den Hamptons. In der Welt der Schönen und Reichen.
Im Gegensatz zu all den anderen gehört sie jedoch nicht dieser Gesellschaftsschicht an.
Sie ist nur zu Gast. Bei Simon, einem Mann, der einiges älter ist (Alex ist 22) und dem sie “Gesellschaft” leistet.

Sie weiß, dass es wichtig ist, Simon nicht zu verärgern, denn von seinen Launen hängt es ab, ob sie bleiben darf, oder nicht. Ob sie einen Schlafplatz hat, oder vor dem Nichts steht.
Davon weiß Alex jedoch nichts und er darf es auch nicht erfahren, denn sonst würde er sie garantiert sofort hinauswerfen.

Bisher hat Alex es geschafft, sich seinen Wünschen und Erwartungen anzupassen. Dann kommt es zu einem Fauxpas bei einer Dinnereinladung und Alex wird vor die Tür gesetzt.
Ziellos irrt sie umher und schlägt sich mehr schlecht als recht durch. Durchhalten heißt ihre Parole. Durchhalten bis zu Simons Party am kommenden Wochenende…

Ich habe dieses Buch bereits gelesen und meine Erwartungen waren hoch, zumal mich Emma Clines Roman “The Girls” sehr begeistert hat.
Was soll ich sagen, außer: “Die Einladung“ ist definitiv eines meiner Highlights des Jahres 2023.
Richtig gut!

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Dizz Tate: “Wir, wir, wir”

Sie alle bewundern Sammy und wollen nichts mehr, als genau so sein: Cool, beliebt, schön und etwas mysteriös.
Sammy ist die Tochter des örtlichen Priesters und ein paar Jahre älter. Ihre Bewunderer (die ganze Mädchen-Clique), sind 13 Jahre alt und sie alle beginnen sich über Sammy zu definieren. Und irgendwie schweißt sie das zusammen.

Dann ist Sammy plötzlich verschwunden. Niemand weiß, was geschehen ist und in der Clique beginnt das Band der Freundschaft zu reißen…

Erscheint Ende Oktober 2023.

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Rachel Ferguson: „Die Brontës gingen zu Woolworths“

Mrs. Crane lebt und ihre drei Töchter leben in London. Sie gehören der Middle-Class an und haben ein etwas außergewöhnliches Hobby: Sie denken sich Freundschaften zu Personen aus der High-Society aus und kultivieren sie.

Sie tun so, als ob sie ein enges freundschaftliches Verhältnis mit mit z. B. Lady Toddington pflegen und als ob ihre Familien eng miteinander verbunden sind.

Dann begegnet eine der Töchter der echten Lady Toddington auf einem Basar- Die Katastrophe nimmt ihren Lauf…

Bei diesem Buch handelt es sich um eine Wiederentdeckung aus dem Jahr 1931. Der Verlag schreibt, es sei “skurril, klug und amüsant”. Prima! Ab auf die Leseliste!

Erscheint Ende Oktober 2023.

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John Douglas & Mark Olshaker: “Reise in die Finsternis”

John Douglas ist einer der ersten Profiler weltweit und Experte für Serienverbrechen. Er ist es, der im Jahr 1978 auf die Idee kommt, inhaftierte Serienmörder zu interviewen und zu erfahren, wie sie ticken.
Dieses Wissen half John dabei, viele Verbrechen aufzuklären – und Leben zu retten.

Darüber hat er in seinem Bestseller “Mindhunter” (der als Serie verfilmt worden ist) geschrieben. Ich fand dieses Buch hochinteressant, wahnsinnig spannend und konnte es nicht mehr aus der Hand legen! (Allerdings erst ab S. 127. Warum das so ist, könnt ihr in meiner Rezension nachlesen.)

Deshalb freue ich mich sehr, dass mit “Reise in die Finsternis” jetzt ein weiteres Buch von John Douglas erscheint, welches tiefer in die Materie eintaucht.

Dieses Buch ist bereits lieferbar.

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Yishai Sarid: „Schwachstellen“

Was seine Familie, sowie sein Privatleben anbelangt, kann man nicht sagen, dass Siv ein Glückpilz ist: Seine Mutter hat ein Verhältnis mit einem Arzt, sein Vater ist chronisch pleite, seine Schwester drogensüchtig und von den Frauen wird er generell nicht beachtet.

Beruflich allerdings hat Siv einen absoluten Höhenflug. Er ist professioneller Hacker – der Beste der Besten. Alle reißen sich um ihn. Aber seine Aufträge werden auch immer spezieller, bzw. brisanter.

Jetzt soll er in Europa ein Abhörsystem installieren, um Kritiker des dortigen Regimes aufzuspüren. Erstmals in seiner Karriere kommen bei ihm Zweifel auf. Er sagt sich immer wieder, dass es einfach ein Job ist.
So ganz funktioniert diese Taktik jedoch nicht, denn es ist eben nicht “nur ein Job”.

Außerdem lässt er sich immer wieder dazu hinreißen, die Sicherheitslücken, die er im Zusammenhang mit Mobiltelefonen entdeckt, für private Zwecke zu nutzen…

Eine meiner Kolleginnen war von Yishai Sarids
“Monster”* total begeistert. Ich habe es leider ja noch immer nicht geschafft, diesen Roman zu lesen, aber ich habe es fest vor.
Genauso wie die Lektüre von “Schwachstellen”.

Dieses Buch ist bereits lieferbar.

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Ilona Hartmann: „Klarkommen“

Leon und Mounia haben zusammen Abitur gemacht und beschließen, zusammen in die Großstadt zu ziehen. Weg aus der miefigen Kleinstadt, rein ins Abenteuer, denn die Serien auf Netflix & Co predigen es ja. In der Stadt spielt die Musik, da ist die Party, das wahre Leben.

Doch schnell ist klar: Die Streaming-Dienste haben gelogen.
Keine Party, kein wildes Leben. Keiner probiert Drogen aus. Im Gegenteil: Alle haben Angst davor. Und cool ist auch niemand. Na toll.
Und wo bitte findet jetzt das Leben statt?!

Erscheint Anfang Februar 2024.

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Matthias Gruber: „Die Einsamkeit der Ersten ihrer Art“

Arielle wäre so gerne schön. Doch jeder kurze Seitenblick in eine spiegelnde Fensterscheibe zeigt ihr, dass dem nicht so ist. Sie hat keine Haare und ihre Zähne, tja, ihre Zähne.

Nach der Schule begleitet sie ihren Vater zur Arbeit. Er entrümpelt die Wohnungen Verstorbener und hofft, unter den vielen wertlosen Gegenständen etwas zu finden, das sich verkaufen lässt. Abends versucht er auf den Festplatten, die weggeworfen worden sind, Kryptowährung zu finden. Meist ohne Erfolg.

In dieser Zeit beschäftigt sich Arielle mit entsorgten Handys und scrollt durch nicht gelöschte Fotos.
Auf diesem Wege findet sie die Fotos von Pauline und beschließt, sie auf Instagram hochzuladen. Die Reaktionen lassen nicht auf sich warten: Die Menschen lieben die Fotos.
Arielle ist das alles jedoch bald zu viel, aber ihre Mutter ist von der plötzlichen Aufmerksamkeit, die Arielles Account bekommt, begeistert. Sie beschließt, die Reichweite ihrer Tochter für sich zu nutzen…

Das klingt ja mal interessant!
Ein Glück, dass dieser Roman bereits lieferbar ist.

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Cordelia Edvardson: „Gebranntes Kind sucht das Feuer”

Cordelias Mutter ist gewissenhaft katholisch und eine berühmte Autorin.
Ihre Tochter wurde unehelich geboren und ist “Dreivierteljüdin”.

Schon immer hat Cordelia gewusst, dass mit ihr irgendetwas nicht stimmt. Noch klarer wird es ihr, als ihre Mutter die Vierzehnjährige verrät.
Die Folge ist Cordelias Deportation nach Auschwitz.

Dieses Buch erschien erstmals 1986 in deutscher Sprache und wurde mit dem Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet.
Jetzt wird “Gebranntes Kind sucht das Feuer” wiederentdeckt – und ist bereits lieferbar.

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Wer mehr zu dieser Thematik lesen möchte dem empfehle ich:

Inès Bayard: „Steglitz“

Leni lebt als Gattin eines Architekten in Berlin. Ihr Leben plätschert ohne Ziele und Träume so vor sich hin.
Als ein Polizist bei den beiden auftaucht, um sie wegen einer Schießerei zu befragen (ob es diesen überhaupt gab, sei jetzt mal so dahingestellt), wird das Plätschern zu einem wilden Strom.

Leni findet sich plötzlich auf der Straße wieder. Anscheinend hat sie ihre Vergangenheit doch noch nicht hinter sich lassen können.
Ines Bayards hochgelobten Roman “Scham”* habe ich zwar immer noch nicht gelesen, doch das hält mich nicht davon ab, “Steglitz” auf meine Leseliste zu setzen.

Dieses Buch ist bereits lieferbar.

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