Monatsrückblick – April 2021

Monatsrückblick – April 2021

Im April habe ich mich vor allem mit den Neuerscheinungen des Herbstes 2022 beschäftigt und einige Bücher entdeckt, die ich unbedingt lesen möchte.
Allerdings bin ich mit den Verlagsvorschauen noch nicht ganz durch. Das bedeutet, dass noch ein zweiter Beitrag zu diesem Thema folgen wird.

Außerdem habe ich natürlich auch gelesen, wobei mich zwei Titel besonders begeistert haben:

Markus Orths: “Baddabamba und die Insel der Zeit”

Was für ein Buch! Ich bin hin und weg!

Paula wird im Urlaub beim Kitesurfen vom Wind davongetragen und landet auf der Insel Chronossos. Einer lebendigen Insel, die von niemandem entdeckt werden will – und die es also eigentlich gar nicht gibt.
Wie soll Paula denn je wieder nach Hause finden?

Ich bin total begeistert! Die stärkste Urwald-Oma der Welt (aber nur von 6-9 Uhr morgens bitte-danke), die coole Sau Anna Bella, die Spazierstock-Haie und der Delfin mit der Salzwasser-Allergie sind der Knaller! Markus Orths Ideen sind genial und ich musste während des Lesens mehrmals laut lachen.
Aber dieses Buch ist nicht nur witzig, sondern auch sehr spannend.
Denn um wieder nach Haus zu kommen, muss Paula den grausamen Hubbanesen und einem Riesenkraken entkommen.
Wahnsinnig gut und definitiv auch für Erwachsene ein Fest der Fantasie.

Aufgrund meiner Begeisterung, habe ich beschlossen, mehr von Markus Orths zu lesen. Seinen Roman “Lehrerzimmer”*, den ich vor sehr vielen Jahren gelesen habe und der gerade wieder neu aufgelegt worden ist, kann ich nur empfehlen :).

Erna Sassen: “Ohne Dich”*

Joshua wird aufgrund seiner Zeichenkünste “Rembrandt” genannt und bis auf das Fach “Kunst” ist Schule so gar nicht sein Ding. Seinen Geschwistern fällt das Lernen leicht – er ist das “schwarze Schaf” unter ihnen.
In der eigenen Familie quasi Außenseiter zu sein, ist an sich schon nicht einfach. Doch hinzu kommt, dass seine beste Freundin Zivan kürzlich mit ihrer Familie zurück in den Irak gezogen ist.
Joshua kann sich ein Leben ohne sie nicht vorstellen, denn sie ist nicht nur seine beste Freundin. Sie ist seine Muse und ohne sie kann er nicht sein.

Jetzt sitzt Joshua vor seinem Handy. Er wartet seit Wochen darauf, dass Zivan ihm antwortet.
Zwar sieht er auf WhatsApp, dass sie ab und an online ist, aber sie scheint seine Nachrichten (die immer verzweifelter werden) nicht zu lesen. Die beiden Häkchen färben sich nie blau.
Dann erfährt er von Zivans Tante, dass Zivan ihr Handy nicht mehr benutzen darf…

Ein beeindruckendes, tiefes Buch um das Thema Freundschaft, fremde Kulturen und den Wunsch dazuzugehören. Letzteres bezieht sich nicht nur auf Joshua, sondern auch auf Zivan, die es im Irak nicht einfach hat.
Des Weiteren ist es auch ein Buch, das einem auf subtile Art und Weise die Malerei bzw. das Thema Kunst näher bringt. Joshuas Zeichnungen sind ebenfalls abgebildet, was ich ganz wunderbar finde.
Toll!

Linus Geschke: “Das Loft” *

Marc und Sarah sind ein Paar. Henning ist Marcs bester Freund. Die drei wohnen zusammen in einem schicken Loft in Hamburg.
Manchmal brauchen Marc und Sarah dann aber doch eine Nacht nur für sich und deshalb haben sie die Heutige in einem Hotel verbracht.
Als sie am Morgen zurück nach Haus kommen, stellen sie fest, dass ihre Putzkraft die Polizei gerufen hat. Was angesichts der Blutmassen in der Wohnung durchaus berechtigt ist. Jemand scheint in der Wohnung erstochen worden zu sein.
Vermutlich Henning, denn er ist unauffindbar.

Der erste Verdacht fällt natürlich auf Marc und Sarah, zumal es keine Einbruchspuren gibt und sie als einzige einen Schlüssel besitzen – und ein Motiv. Denn das Leben der drei war keineswegs so harmonisch, wie zunächst vermutet…
Spannend und mit einem Ende, mit dem ich niemals gerechnet habe!

Stephan Knösel: “Lukas undercover – Wie man alles verbockt und doch gewinnt”*

Lukas darf uns auf gar keinen Fall seinen richtigen Namen verraten. Und auch nicht den seiner Eltern und den seines Bruders. Und am allerwenigsten den seines Onkels, denn sie alle mussten untertauchen und sind jetzt im Zeugenschutzprogramm.
Die Polizei hat Lukas eingeschärft, dass es jetzt extrem wichtig ist, sich ganz normal zu verhalten – und nicht aufzufallen.

Das ist der Punkt, der problematisch sein könnte, denn Lukas ist Meister darin, anderen Streiche zu spielen, bzw. Dinge nicht auf sich sitzen zu lassen.
Dass seine neue Banknachbarin in der Schule ihn für einen dämlichen Strebertrottel hält, geht zum Beispiel gar nicht! Er ist doch der Allercoolste.
Da muss etwas unternommen werden…!

Witzig, rasant, viel Action. Ein bisschen so wie “Gregs Tagebuch” – nur mit mehr Buchstaben.
Prima für junge Wenigleser :).
Ab 9 Jahren.

Tina Zang: “Das zaubernde Klassenzimmer”*

Elena ist mit ihren Eltern und ihrem Bruder nach Eigam (ein kleines, langweiliges Kaff…äh entschuldigung, ein idyllisches Dorf..) gezogen.
Sie vermisst ihre beste Freundin schrecklich, da helfen auch die Alpakas nicht, die im Kaufpreis des neuen Hauses inbegriffen waren.
Ob sie eine neue Freundin finden wird, weiß Elena noch nicht, aber eins ist ganz sicher: Friedlinde, deren Großvater die Dorfschule gegründet hat, wird es nicht sein.
So eine blöde, eingebildete Kuh!

In der neuen Schule mangelt es jedenfalls an Räumen. Die Klassenzimmer sind so voll besetzt, dass man kaum an seinen Sitzplatz kommt.
Dann entdeckt Elena eine Tür, die verschlossen ist – und das wohl schon seit einer Ewigkeit. Warum wird dieser Raum nicht benutzt? Und warum antwortet jeder, den sie fragt mit: “Hier gibt es keinen Raum mit einer verschlossenen Tür.”?

Ein nettes, nicht zu aufregendes Buch für Kinder ab ca. der zweiten Klasse, bzw. je nach Lesestand.
Das winkende Skelett und die Tafel, die die Lösungen der Matheaufgaben vorsagt fand ich lustig. Die hätte ich mir auch gewünscht.

Ab 8 Jahren.


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