Monatsrückblick – Januar 2022

Monatsrückblick – Januar 2022

Nach den belletristischen Neuerscheinungen des Frühjahrs 2022 , habe ich mich im Januar mit den Jugendbuch-Neuerscheinungen befasst und einige interessante Titel entdeckt.
Gelesen habe ich natürlich auch – und dabei eines meiner Highlights des Jahres 2022 gefunden:

Robert Kolker: “Hidden Valley Road – Im Kopf einer amerikanischen Familie”*

Die Familie Galvin besteht aus den Eltern und zwölf Kindern. Zehn Jungs und zwei Mädchen. Nach außen hin ist es die perfekte Familie.
Hinter den Hausmauern sieht es allerdings anders aus. Gewaltausbrüche, Missbrauch und Anwandlungen, die niemand versteht (auch die betreffenden Personen selbst nicht), bestimmen den Alltag.
Mitte der 70er Jahre ist dann klar, dass sechs der zehn Söhne schizophren sind, was dem Ganzen einen Namen gibt, aber die Situation nicht besser macht…Ein hochinteressantes, wahres Buch – und definitiv mein erstes Highlight des Jahres 2022.
Top!

Tanja Geier: “Das wundervolle Buch der Waldmotive”

Seit einem Jahr bin ich im absoluten Mal – und Zeichenfieber und als ich dieses Buch im Laden in der Hand hielt, war mir klar: Das muss ich ausprobieren!
(Ich habe ja noch nicht genügend Bücher Zuhause… 😉 )

Das Tolle sind einmal natürlich Tanjas Schritt-für-Schritt-Anleitungen, aber auch die Tatsache, dass sie uns hier viele verschiedene Techniken zeigt. Von der Bleistiftzeichnung, über den Fineliner bis hin zum Malen mit Gouache und Aquarellfarben.

Alles, was ich bisher nachgemalt habe, hat total viel Spaß gemacht – und super funktioniert.
Demnächst zeige ich Euch meine Ergebnisse.

Dita Zipfel & Bea Davies: “Brummps – Sie nannten ihn Ameise”*

Jonny Ameise ist für eine Ameise recht untypisch. Er ist viel zu groß für die Gänge im Ameisenhaufen und muss deshalb draußen schlafen. Außerdem kann er viel weniger tragen, als die anderen und sehen kann er auch nicht so gut.
Das Leben ist nicht einfach für ihn. Als auch noch sein Rücken zu brummen anfängt und die Doktorameise Brummps diagnostiziert (superansteckend) ist ihm klar: Er muss weg…

Dita Zipfels “Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte” fand ich ja super.
“Brummps” fand ich auch genial, frage mich aber, ob Kinder ab 6 Jahren dem Text wirklich folgen können. Ich selbst musste manchmal am Satzende nochmal von vorne anfangen. (Was vielleicht auch daran lag, dass ich kurz vor dem Einschlafen gelesen habe.)

Klar, 6-jährige werden dieses Buch nicht selber lesen, sondern es sich vorlesen lassen. Logisch. Allerdings glaube ich auch, dass das Vorlesen dieses Textes für so manchen Erwachsenen eine Herausforderung darstellen könnte.

Judith Merchant: “Atme!”*

Weil ich Judith Merchants “Schweig!” so spannend fand, habe ich zu “Atme!” gegriffen.
In diesem Buch geht es um Nile die mit ihrer großen Liebe Ben shoppen ist. Gerade probiert sie ein traumhaftes Kleid an. Im Laden sitzt Ben und spielt an seinem Handy herum, um sich die Wartezeit zu vertreiben.
Doch als Nile aus der Umkleidekabine kommt, ist Ben nicht mehr dort. Auch vor dem Laden wartete er nicht.
Nile ist sich sicher, dass etwas Schreckliches geschehen sein muss…

Um es kurz zu machen: Der Anfang des Buchs war vielversprechend, doch ab ca. der Hälfte habe ich begonnen gelangweilt die Seiten umzublättern. Schließlich habe ich dann nur noch quergelesen, weil mir das Ganze zu langweilig und abstrus war.
Naja, es kann einem ja nicht alles gefallen.

“Schweig!” empfehle ich aber nach wie vor!


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