Monatsrückblick – Oktober 2021

Monatsrückblick – Oktober 2021

Natürlich habe ich im Oktober verschiedene Kinder- und Jugendbücher gelesen, da das Weihnachtsgeschäft in der Buchhandlung nicht mehr fern ist. Ein paar Krimis waren aber auch dabei:

J.P. Delaney: “Du gehörst uns”

Maddie ist in der Werbebranche tätig, während Pete als freiberuflicher Journalist Zuhause arbeitet und sich um seinen zweijährigen Sohn Theo kümmert.
Gerade musste er wieder ein unangenehmes Gespräch mit der Kindergärtnerin führen. Theo hat ein Kind geschlagen, was leider öfter vorkommt. Aber Pete arbeitet mit seinem Sohn an diesem Problem.

Als sie wieder Zuhause sind, klingelt es. Vor der Tür stehen jedoch nicht wie befürchtet, die Eltern des anderen Kindes, sondern ein Mann, den Pete nicht kennt.
Ein Mann, der Theo wie aus dem Gesicht geschnitten ist….

Ein Pageturner füralle Fans von “Girl on the Train”* und “Gone Girl”*, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Super!

Saša Stanišić: “Panda-Pand – Wie die Pandas mal Musik zum Frühstück hatten”*

Panda Nicht-Peter (wer nennt denn einen Panda schon Peter?!), findet per Zufall heraus, dass man Bambus nicht nur essen kann. Wenn man Löcher hineinbohrt und dann in das Bambusrohr hineinbläst, kommen Töne heraus. Irre!!!
Da könnte man ein Orchester zusammenstellen. Das wird bestimmt super.
Mh…obwohl…Bambus ist doch so lecker…

Ein originelles Vorlesebuch mit vielen verschiedenen Panda-Typen. Besonders gut haben mir Nicht-Peters bedächtige Bodenturnübungen gefallen, bei denen es darauf ankommt, sich nicht anzustrengen :).

Ab 5 Jahren.

Alice Feeney: “Glaube mir” *

Anna hat ihr Karriereziel erreicht und genießt die Kameras, die auf sie gerichtet sind. Jeder kennt ihr Gesicht, denn seit zwei Jahren ist sie Nachrichtensprecherin bei der BBC. Beruflich ist alles super. Privat jedoch….ach lassen wir das. Es ist zu deprimierend.

Dann geschieht aber etwas, womit Anna nicht gerechnet hat: Sie wird vom Nachrichtenthron gestoßen und muss fortan wieder Material für Reportagen liefern. Was für ein Abstieg.
Hinzu kommt, dass sie ausgerechnet in jenem Dorf recherchieren soll, aus dem sie ursprünglich stammt. Eine Frau wurde dort ermordet, eine Frau, die Anna nicht unbekannt ist.
Des weiteren leitet Annas Exmann (ein Polizist) die Ermittlungen…und hatte etwas mit der Toten….

Ein Krimi, der sich flüssig wegliest. Dumm war allerdings, dass ich nach einigen Seiten darüber nachzudenken begann, wer der Täter sein könnte.
Leider war schnell klar, um wen es sich handelt.
Beim nächsten Krimi werde ich versuchen, mir diese Frage erst gar nicht zu stellen.

Kein Must-Read, aber okay für Zwischendurch.

Christine Brand: “Wahre Verbrechen”*

Als Gerichtsreporterin hat Christine Brand viel erlebt. In diesem Buch beschreibt sie Fälle, die ihr bis heute nachgehen.
Gleich der erste hat es in sich: In einem kleinen Ort in der Schweiz brennt ein Haus. Die Feuerwehr findet dort vier tote Personen. Allerdings war die Todesursache nicht das Feuer…

True Crime mal nicht aus den USA, sondern aus der Schweiz und aus Deutschland.
Spannend und erschreckend.

Kathrin Schrocke: “Bunte Fische überall” *

Barnies Klasse nimmt an einem Projekt des Jugendamts teil. Dem “Projekt Babybedenkzeit”. Das bedeutet, dass immer zwei Jugendliche sich über einen Zeitraum von zwei Wochen, um eine Babypuppe kümmern müssen. Eine Babypuppe, die sich wie ein echtes Baby benimmt. Ein Baby, das weint und einen nachts wach hält.
Na super…

Sergej ist Barnies Nachbar und geht in die gleiche Klasse. Deshalb teilen die beiden sich eine Puppe, obwohl Barnie eigentlich bereits ihrer besten Freundin zugesagt hatte. Aber sie ist ein bisschen verliebt in Sergej…und das ist doch DIE Chance, mehr Zeit mit ihm zu verbringen…das wird ihre Freundin doch bestimmt verstehen…

Ein humorvolles Buch über Toleranz und die erste Liebe.
Wem “Bunte Fische überall” gefällt, dem empfehle ich dringend die Lektüre eines meiner Highlights des vergangenen Jahres: “Lizzy Carbon und der Klub der Verlierer”.

Tess Sharpe: “The Girls I’ ve been”*

Nora gerät mit Iris (die beiden sind ganz frisch zusammen) und ihrem Ex-Freund Wes in einen Banküberfall und wird als Geisel genommen.
Der Bankräuber hat bestimmt so einiges einkalkuliert, aber nicht, dass er es mit einer gewieften Trickbetrügerin wie Nora zu tun bekommt. Ihr ganzes Leben lang musste sie andere Mädchen verkörpern.
So wollte es ihre Mutter, die sich zum Ziel gemacht hat, Männer hineinzulegen. Wohlhabende, gefährliche Männer, an denen sie sich bereichern kann und nicht davor zurück schreckte, ihre Tochter als Mittel zum Zweck einzusetzen…

Nicht schlecht, jedoch brutaler als gedacht und weniger subtil, als gehofft. Vielleicht war meine Begeisterung nicht so groß, weil ich bereits ein anderes Buch zu dieser Thematik gelesen habe, das mir besser gefallen hat: “Nichts davon ist wahr”*von Michelle Painchaud.


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