Auf diese Taschenbuch – Neuerscheinungen freue ich mich im Herbst 2021

Auf diese Taschenbuch – Neuerscheinungen freue ich mich im Herbst 2021

Auch in diesem Herbst erscheinen einige Bücher, die ich bereits mit großer Begeisterung gelesen habe, als Taschenbuch. Manche Titel sind bereits lieferbar.

Vielleicht denkt der eine oder andere von Euch ja schon an das Thema “Weihnachtgeschenke” (man kann nie früh genug anfangen!) und findet hier eine kleine Anregung.
Viel Spaß beim Stöbern:

Hallgrímur Helgason: “Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen”

Toxic ist ein sehr versierter Auftragskiller, doch jetzt ist es geschehen. Er hat versehentlich die falsche Person auf der Flughafentoilette umgebracht. (Es tut ihm auch sehr leid.)

Dass er fliehen muss, ist klar und was liegt da näher, als schnell die Identität des Toten anzunehmen. Dass es sich um einen amerikanischen Fernsehprediger auf der Reise nach Island handelt ist zwar blöd, aber da muss Toxic jetzt wohl durch…

Rasant, spannend, witzig und einfach super!

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Marisha Pessl: “Niemalswelt”

Seit ihr Freund Jim tot ist, hat Bee niemanden aus der alten Clique mehr gesehen.
Bis zu dieser Einladung, die Bee besser nicht angenommen hätte: Nach einem Unfall finden sie und die anderen sich in einer Zwischenwelt wieder, aus der sie nur entkommen können, wenn sie einstimmig darüber abstimmen, wer von ihnen überleben darf…

Marisha Pessls Erfolgsroman “Die alltägliche Physik des Unglücks”* steht ja schon seit Jahren bei mir ungelesen im Regal.
Ihr zweites Buch “Die amerikanische Nacht”* habe ich zwar gelesen, jedoch konnte es mich nicht überzeugen. Allerdings erinnere ich mich, dass ich beim Lesen auch nicht ganz bei der Sache war. Vielleicht war es der falsche Zeitpunkt für dieses Buch.

Daher war ich, was “Niemalswelt” anbelangt, etwas skeptisch. Das hätte ich gar nicht sein müssen, denn dieser Roman hat mich sehr begeistert und ein bisschen an den Film
“Inception”*erinnert.

Spannend, toll komponiert und einfach richtig gut.

Dieses Taschenbuch ist bereits lieferbar.

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Stephen Chbosky: “Das also ist mein Leben”

Charlie ist anders, als die anderen. Zurückhaltender, nachdenklicher und sehr sensibel.
In diesem Buch schreibt er Briefe an einen “Freund” und so erfahren wir, was ihn in seinem Innersten bewegt.
Und wie es einem Geschwisterpaar gelingt, sich ihm zu nähern. Ihn offener zu machen, aber auch dazu bringen, sich der Gegenwart zu stellen.
Und der Vergangenheit…

Dieses Buch ist Kult und hat mich sehr berührt.
Verfilmt wurde es übrigens mit Emma Watson unter dem Titel “Vielleicht lieber morgen”*.
Lange Zeit wollte ich diesen Film nicht sehen, zumal ich das Buch so toll fand. Oft ist es ja so, dass man dann enttäuscht ist.

Zum Glück habe ich es mir anders überlegt, denn ich fand den Film sehr, sehr gut.

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Barry Jonsberg: „Was so in mir steckt“

Rob ist schüchtern und zum ersten Mal verliebt. In Destry Camberwick. Was sein Großvater trocken mit “Das ist kein Name. Das ist eine Rockband aus den Achtzigern.” kommentiert.

Sie anzusprechen kommt für Rob nicht infrage, deshalb geht er (mit Bauchschmerzen, aber mangels Alternativen sieht er keine andere Möglichkeit) auf den Vorschlag des Großvaters ein, sich als Torwart beim jährlichen Fußballturnier der Schule zur Verfügung zu stellen, um Destry zu beeindrucken.
Seine sportlichen Fähigkeiten sind allerdings etwas begrenzt und seine Mutter gibt zu bedenken, dass Rob sich ja bei sämtlichen Sportfesten der Schule beim Eierlaufen mit dem Kommentar „Eierlaufen ist viel zu gefährlich“ ausgeklingt habe…

Die Beschreibung des Torwarttrainings alleine schon ist super, zumal der Trainer total verzweifelt. Aber dies ist nur eine von vielen witzigen Stellen, man denke da nur zum Beispiel an Robs rechtschreibresistenten Freund Andrew, oder an Robs Überlegungen, ob Golfschläger sich erkälten können, oder, oder oder….

Dieses Buch ist der Hit! Aufgrund des trockenen Humors musste ich so oft laut lachen, egal ob mich in der Straßenbahn befand (am liebsten hätte ich meinen Mitfahrern manche Stellen laut vorgelesen), oder im Pausenraum in der Buchhandlung saß.

Allerdings verbirgt sich hinter so mancher lustigen Episode mehr und mit dem Ende des Romans habe ich niemals gerechnet. Die Art und Weise wie Barry Jonsberg hier mit den Emotionen des Lesers spielt, ist einzigartig.
Bitte lest diesen Roman, egal ob ihr 13, 39, 58, 71, oder 99 Jahre alt seid.

„Was so in mir steckt“ war eines meiner Highlights des Jahres 2019 und erscheint Anfang November 2021 als Taschenbuch.

Die gebundene Ausgabe ist lieferbar.

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Aravind Adiga: “Der weisse Tiger”

Balram ist der klügste Junge eines kleinen Dorfes im Herzen Indiens.
Allerdings sind seine Zukunftsaussichten eher düster, denn die Familie ist arm und seine Talente werden nicht gefördert.

Dies ändert sich, als der reichste Mann am Ort ihn als Fahrer engagiert und nach Delhi mitnimmt. Hinter dem Steuer eines Honda City öffnet sich für Balram eine ganz neue Welt.
Er nutzt seine Chance, indem er vom Fahrersitz aus den Gesprächen auf der Rückbank zuhört und mitbekommt, was man tun muss um im modernen Indien erfolgreich zu sein.
Und Balram schafft es, er steigt vom Diener zum Unternehmer auf – allerdings zu einem sehr hohen Preis…

Aravind Adiga lässt Balram seine Geschichte voller Witz, Spannung und fragwürdiger Moral selbst erzählen und bringt uns so das neue Indien – jenseits der Saris und Maharadschas – auf fesselnde Art und Weise näher.

Für „Der weisse Tiger“ hat Aravind Adiga 2008, wie ich finde völlig zurecht, den Man Booker Prize bekommen.

Dieses Taschenbuch ist bereits lieferbar.

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Delphine de Vigan: “Das Lächeln meiner Mutter”

Delphines Mutter Lucile war anders, als andere Mütter. Unkonventionell, wunderschön, aber auch unterkühlt und distanziert.
Jetzt ist sie tot. Sie hat ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt.

Delphine möchte wissen, wer ihre Mutter (die acht Geschwister hatte, von welchen nicht alle die Jugend überlebten) war.
Sie beginnt zu recherchieren und so entsteht ein Porträt einer Frau, die versuchte ihren Platz im Leben zu finden. Einer Frau, die viel Liebe brauchte, aber sie nicht immer geben konnte.

Berührend, authentisch und großartig!

Diese Taschenbuchausgabe ist bereits lieferbar.

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Colum McCann: “Apeirogon”

Ganz grob gesagt geht es in diesem Buch um den Israel-Palästina-Konflikt. Um Bassam, der in Palästina und Rami, der in Israel lebt und deren Töchter (Smadar (fast 14) und Abir (10)) getötet worden sind. Abir von einem Gummigeschoss eines Grenzsoldaten und Smadar bei einem Selbstmordattentat.

Ich habe während des lesens unglaublich viel über die Situation im Nahen Osten gelernt. Aber nicht nur das. Colum McCann schreibt zum Beispiel auch darüber, wie das Schwarzpulver erfunden wurde. Oder über den Seiltänzer Philippe Petit, der 1974 zwischen den beiden Türmen des World Trade Centers ein Drahtseil spannte und in 45 Minuten mehrmals von einem Turm zum anderen balancierte.
(Wer mehr über Petite lesen möchte, kann einen Blick in Colum McCanns Roman “Die große Welt”*werfen.)

“Apeirogon” ist ein sehr bereicherndes Buch und definitiv eines meiner Highlights des Jahres 2021.
Top!

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Erscheint Ende Januar 2022 als Taschenbuch.
Die gebundene Ausgabe ist lieferbar.

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Raphaela Edelbauer: “Das flüssige Land”

Dass Ruths Eltern in Groß-Einland beerdigt werden wollen ist seltsam. Denn dieser Ort scheint nicht zu existieren. Doch dem ist nicht so. Es gibt ihn sehr wohl!
Aber vielleicht nicht mehr so lange, denn unter der Stadt befindet sich ein riesiges Loch.
Groß-Einland sackt immer weiter ab.

Manche Plätze kann man deshalb schon gar nicht mehr betreten.
Die Bewohner haben allerdings ihre ganz eigene Art entdeckt, um mit diesem Problem klar zu kommen: Sie ignorieren es einfach…

Dieses Buch war 2019 meine absolute Nummer Eins. Ich habe mich auf jeden Satz gefreut und finde, dass “Das flüssige Land” den Deutschen Buchpreis 2019 wirklich verdient gehabt hätte. Aber ich will nicht meckern, unter die Top 6 hat dieser Roman es ja geschafft.

Humor, eine tolle Sprache, Fantasie und Ernsthaftes werden hier vereint.
Ein großartiges Buch, das mich komplett begeistert hat.

Erscheint Anfang März 2022 als Taschenbuch.
Die gebundene Ausgabe ist lieferbar.

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Zoe Beck: “Das alte Kind”

1978: Carlas Tochter Felicitas ist sechs Monate alt, als Carla mit einer Gürtelrose ins Krankenhaus muss. Aufgrund der Ansteckungsgefahr darf sie Felicitas eine Weile nicht sehen.
Als ihr ihr Kind schließlich in den Arm gelegt wird, erschrickt sie: Denn es ist ein anderes Baby.
Doch niemand (inklusive ihres Ehemanns) glaubt ihr…

2008: Fiona liegt in der Badewanne. Um sie herum schwimmen Blütenblätter und das Wasser ist rot gefärbt. Obwohl sie immer schwächer wird, gelingt es ihr, zum Telefon zu greifen und einen Krankenwagen zu rufen.
Fiona wollte sich nicht umbringen. Sie ist sich zu hundert Prozent sicher, dass jemand sie ermorden wollte.
Doch niemand glaubt ihr….

Dieses Buch habe ich vor zehn Jahren gelesen und weiß noch, dass ich es sehr spannend fand. Jetzt wird “Das alte Kind” bei Suhrkamp neu aufgelegt.

Dieses Taschenbuch erscheint Mitte Februar 2022.

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Chris Rylander: „Die Legende von Greg 1: Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache“

Greg findet Fantasy-Bücher doof. Elfen, Zwerge, Drachen, was für ein Quatsch!

An seinem dreizehnten Geburtstag erfährt er dann etwas, das seine Sicht auf die Sache verändert: Er ist ein Zwerg.
Ein Zwerg, dessen Vater von einem Troll entführt worden ist.
Na super… .

Witzig, spannend und prima für Percy-Jackson Fans.

Dieses Taschenbuch erscheint Ende November 2021.
Die gebundene Ausgabe ist lieferbar.

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2 thoughts on “Auf diese Taschenbuch – Neuerscheinungen freue ich mich im Herbst 2021
Katharina

Apeirogon – so fesselnd!

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