Monatsrückblick – November 2022

Monatsrückblick – November 2022

Zugegeben, ich bin mit meinen Beiträgen etwas hinten dran. Wir befinden uns bereits in der zweiten Januarhälfte 2023 und ich schreibe erst jetzt über die Bücher, die ich im November 2022 gelesen habe.

Das liegt zum einen daran, dass ich mich mit den Verlagsvorschauen des Frühjahrs 2023 befasst habe – was sehr zeitintensiv ist.
Zum anderen muss ich momentan ganz viel Malen und Zeichnen. Es macht so viel Spaß!
Momentan experimentiere ich mit Tombow-Markern* (sie sind mit Wasser vermalbar) und noch immer mit der Farbart Gouache*, die sich langsam aber sicher zu meinem Lieblingsmedium entwickelt. Besonders in Neon-Farbtönen*… 😉 .

Jetzt aber wieder zu den Büchern. Im November habe ich unter anderem zwei meiner Highlights des Jahres 2022 entdeckt.
Hier sind sie:

Rebecca Pert: “Raue Wasser”

Jane lebt auf den Shetlandinseln. In einem Wohnwagen.
Zwar besitzt sie ein kleines Häuschen, aber das wird sie unter keinen Umständen betreten. Ihr ist es wichtig, so zu leben, als ob sie immer sofort losfahren könnte. Obwohl sie eigentlich weiß, dass sie dies nicht tun wird.

Die Arbeit in der örtlichen Fischfabrik ist zwar eintönig, aber inzwischen hat Jane sich an sie gewöhnt.
Sie findet das Köpfen von Fischen und das Ausnehmen sogar irgendwie meditativ. Einfach etwas Routiniertes tun und nichts dabei denken.

Dann wird in einem nahe gelegenen sehr tiefen See eine Armprothese gefunden. Die Prothese von Sylvia – Janes Mutter, die vor vielen, vielen Jahren verschwunden ist….

Obwohl es sich so anhört, handelt es sich bei “Raue Wasser” nicht um einen Krimi. Es geht um das raue, schwierige Leben auf den Shetlandinseln, um enttäuschte Hoffnungen, Muttergefühle, die sich nicht einstellen wollen und das Leben mit einer schweren Vergangenheit.

Richtig gut und eines meiner Highlights des Jahres 2022.

» zur Leseprobe*

Dominic Sandbrook: “Der zornige Herrscher”

In diesem Buch bringt uns der Historiker Dominic Sandbrook das Leben und die Zeit von Heinrich Vlll. näher.

Eines meiner Highlights des Jahres 2022!
Knackig, mitreißend, fundiert – und super für alle, die ihr Wissen auffrischen möchten, ohne ein dickes Geschichtsbuch zu lesen.

» zur Leseprobe*

Rob Biddulph: “Peanut Jones und die Stadt der Bilder”

Peanuts Vater ist vor einiger Zeit spurlos verschwunden. Naja, nicht spurlos, denn er hat einen Zettel hinterlassen, auf dem steht, dass er die Familie jetzt verlässt. Anscheinend hat er das schon lange geplant. Aber Peanut glaubt das nicht. Ihr Vater würde so etwas niemals tun!

Als sie eines Tages wieder in die Kiste mit den kleinen Bildern schaut, die ihr Vater (er ist Künstler) für sie gemalt hat, entdeckt sie ein verstecktes Fach im Boden. Dort findet sie einen Bleistift.

Peanut liebt das Zeichnen wie ihr Vater und wenn sie einen Stift in die Hand bekommt, muss sie etwas damit zeichnen. Logisch. Sie malt also eine Blume in einer Vase. Als sie am nächsten Tag aufwacht, ist die Blume auf dem Bild verwelkt.
Irgendetwas stimmt hier doch nicht..

Oh ist dieses Buch toll! Die Geschichte, der Schreibstil, die Einfälle, die Illustrationen (das Buch ist durchweg illustriert) – hier stimmt einfach alles.

Wenn ihr noch nach einem Geschenk für jemanden sucht, der gerne zeichnet, könnte ein Blick in dieses Buch nicht schaden…!

Für alle im Alter zwischen 9 und 99 Jahren.

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Timo Parvela: “Ellas Klasse und die gigantische Weihnachtsfeier”

Ella und ihre Freunde finde ich ja super. Deshalb hatte ich mich sehr gefreut, dass es jetzt auch eine Geschichte gibt, die zur Weihnachtszeit passt.
Leider hat mich dieser Band nicht so überzeugt. Aber es kann ja nicht jedes Ella-Buch (insgesamt gibt es bereits 19!) ein Knaller sein.

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Wer Ella noch nicht kennt, dem empfehle ich die Lektüre von “Ella in der Schule“, “Ella und das Festkonzert”,
“Ella und der falsche Zauberer”* und “Ella auf Klassenfahrt”* .
Ich habe so viel gelacht!

Rin Usami: “Idol in Flammen”

Akaris Leben dreht sich nur um Masaki, einen J-Pop-Star. Ein “Idol”.
Sie betreibt einen Blog, der sich nur mit ihm beschäftigt und sucht ständig nach neuen Informationen.

Dann kommt das Gerücht auf, dass Masaki einen weiblichen Fan angegriffen habe – ein gefundenes Fressen für die sozialen Medien. Dieser Vorfall könnte Masakis Karriere beenden. Akari sieht nun ihren Lebensinhalt in Gefahr…

Bis vor einiger Zeit konnte ich mit der Thematik K-Pop, J-Pop etc. überhaupt nichts anfangen.
Dann las ich “K-Pop Confidential” von Stephen Lee, ein hochinteressantes Buch über die K-Pop Industrie. Ich habe durch die Lektüre so viel über die Kultur Koreas gelernt – und selten habe ich meiner Mittagspause so entgegengefiebert. (Bitte lasst Euch vom Cover nicht täuschen!)

Da “Idol in Flammen” erst im Juni 2023 erscheint, darf ich Euch leider nicht sagen, wie ich es fand. Aber lest doch einfach bis dahin mal in “K-Pop Confidential” rein, vielleicht seid ihr ja auch so begeistert, wie ich.

» zur Leseprobe von „Idol in Flammen“*


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