Anne Kubik: „Auf den Bleistift, fertig, los! Die fröhliche Zeichenschule für Groß und Klein“

Anne Kubik: „Auf den Bleistift, fertig, los! Die fröhliche Zeichenschule für Groß und Klein“

Dieser Anfänger-Zeichenkurs hat mich total begeistert!
Toll finde ich, dass wirklich nur Materialien benötigt werden, die sowieso jeder Zuhause hat: Zwei bis drei Bleistifte, einen Radiergummi und einen Spitzer.
Man braucht noch nicht mal Papier, da direkt ins Buch gezeichnet wird. Normalerweise mag ich das ja nicht aber in diesem Fall finde ich es genial! (Was auch am unschlagbaren Preis liegt, der die Hemmschwelle sinken lässt.)

Jetzt zeige ich euch, was ich an diesem Zeichenbuch so gut finde – und was ich daraus gemalt habe:

Die Grundlagen

Was diesen Kurs auszeichnet, ist die Tatsache, dass Anne Kubik alle Grundlagen des Zeichnens locker, leicht und sehr motivierend erklärt.
Zum Beispiel, dass es Bleistifte in verschiedenen Härtegraden (2H, H, HB, 3B….) gibt. Mit harten Bleistiften kann man feine Linien aufs Papier bringen und weiche Bleistiftlinien kann man richtig gut verwischen.

Vielleicht liegt es an der Vielfalt von Stiften und Farben die es inzwischen gibt, dass ich vollkommen vergessen habe, was der einfache Bleistift alles kann. Dabei bietet dieses Medium so viele Möglichkeiten.
Deshalb ist es wahrscheinlich auch nicht verwunderlich, dass mir diese ganz einfache Grundübung im Buch richtig viel Spaß gemacht. Toll!

Danach wird ausprobiert, wie sich die verschiedenen Stifte beim Zeichnen verhalten.
Hier habe ich zum Beispiel das Skizzieren von einfachen Formen (hier sind es Blätter) mit unterschiedlicher Linienführung geübt. Das geht ganz einfach und schnell – und gelingt wirklich jedem.

Für den Start gibt es günstigere Bleistift-Sets mit Stiften in verschiedenen Härtegraden, wie zum Beispiel dieses*.
Ich hatte zwar schon ein paar Bleistifte Zuhause, aber dass ich mir als “Malmaterial-Junkie” natürlich sofort ein paar zusätzliche weiche Bleistifte in verschiedenen Stärken* angeschafft habe, war quasi nicht zu vermeiden ;).

Außerdem habe ich gesehen, dass es weiche Bleistifte in „matt“* gibt.  Die möchte ich unbedingt noch ausprobieren.

Schritt für Schritt – Anleitungen

Beim Zeichnen mit dem Bleistift ist es wichtig den Schatten und die Struktur des Gegenstandes darzustellen, damit er plastisch wirkt. Dies ist ein Thema, das in vielen Zeichenkursen einen großen Teil einnimmt und man Kugeln und Würfel in x verschiedenen Ausführungen zeichnet.

Dieses Buch beweist, dass das auch einfacher und schneller geht. Annes Ausführungen sind kurz und knapp – und ihre Tipps sind wirklich prima.
Mehr Informationen braucht man, meiner Ansicht nach, definitiv nicht.

Im Anschluss wird das Gelernte sofort in die Tat umgesetzt: Wir malen eine Orange.
Im Bild oben links seht ihr Annes Vorlage. Die Orange rechts davon ist von mir. Ich habe Annes Schritt-für-Schritt Anleitung (fünf Schritte) befolgt und bin wirklich zufrieden.
Ich hätte nicht gedacht, dass das so gut klappt und und bin mir sicher: Das könnt ihr auch!

Der Otter

Mit Jenny Boidols Buch “Watercolor-Tiere” habe ich das Malen von Tieren mit Aquarellfarben gelernt. Einen Otter hatte ich noch nicht im Repertoire. Da ich Annes Otter so süß fand, dachte ich mir: Den probierst du mal aus.
Oben rechts seht ihr Annes braunen Otter. Darunter meine  ersten fünf Otter-Versuche.
(Nr. 5 hatte sichtlich keine Lust, gezeichnet zu werden… 🙂 )

Meine Otter

Nachdem das so gut geklappt hat, habe ich meine eigenen Otter entworfen.
Hier seht ihr zwei Exemplare in verschiedenen Stimmungen.
Einen „Motz-Otter“ und einen „goldigen Otter“:

Ich habe die Otter erst mit Bleistift vorgezeichnet und danach mit einem schwarzen Pigment-Liner* gearbeitet.
Anschließend habe ich mit Aquarellfarbe (ich verwende die Farben von van Gogh und bin sehr zufrieden)* und Buntstift (Polychromos)*koloriert. Einige Exemplare dieser Stifte begleiten mich schon seit meiner Kindheit. Aber natürlich habe ich mir sehr viele weitere Farben angeschafft. Wie sollte es auch anders sein :).

Für diese Karten habe ich mir die Blätter eines preiswerteren Aquarellblocks (Canson XL im Format A3)* einfach zurecht geschnitten. Für meine Zwecke reicht diese Qualität vollkommen aus und der große Block hält bei mir schon sehr lange.

Einfach mal etwas Neues ausprobieren!

Was ich an diesem Zeichenkurs außerdem schätze, ist, dass hier nicht nur nachgezeichnet wird. Anne hat hat ganz tolle Ideen, wie man kreativ werden und mit Stiften experimentieren kann. Diese Ideen teilt sie mit uns – und das finde ich wunderbar.

Besonders inspirierend fand ich es, kleine Gegenstände in Zeichnungen einzubauen.
Als ich diese Übung aufschlug, saß ich auf dem Balkon. Da mir als erstes meine Kräuter ins Auge fielen, habe ich kurzerhand meinen Kräutergarten geplündert.

Hier seht ihr, was man aus ein bisschen Grünzeug alles machen kann:

Aber das war natürlich längst nicht alles. In diesem Kurs lernt man noch so viel mehr. (Zum Beispiel, wie man den Leuchtturm auf dem Titelbild in verschiedenen Stilen malt.)

Ich bin jedenfalls total begeistert und kann nur sagen: Daumen hoch!
Probiert es doch einfach auch mal aus!

» Blick ins Buch*


ISBN: 978-3-7459-0674-5
Verlag: EMF
Erscheinungsjahr: 2021
Seiten: 96
Preis: 9,99 €


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2 thoughts on “Anne Kubik: „Auf den Bleistift, fertig, los! Die fröhliche Zeichenschule für Groß und Klein“
Ralph Engelmann

Zeichnen wurde mir in den letzten Jahren – neben meiner lyrischen Ader – eine neue Freude! Auch probierte ich es mittels Anleitungsbüchern mit Tiermotiven. Tiere und die Flora, sie sind so friedlich! Mein Internetblog beschäftigt sich auch viel mit Natur!

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