Auf diese Neuerscheinungen freue ich mich im Frühjahr 2024

Auf diese Neuerscheinungen freue ich mich im Frühjahr 2024

In den letzten Wochen habe ich viele (aber längst noch nicht alle) Verlagsvorschauen des kommenden Frühjahrs gesichtet und schon einige Bücher entdeckt, die mich sehr interessieren.
Daher zeige ich Euch heute den ersten Teil der Neuerscheinungen, auf die ich mich im Frühjahr 2024 besonders freue:

Paul Murray: „Der Stich der Biene“

Dickies Autosalon läuft irgendwie nicht mehr. Da er dies nicht wahrhaben möchte, beschließt er, sich abzulenken und einen Bunker im Wald zu bauen. Was man eben so macht…

Das Ganze bleibt seiner Familie nicht verborgen und Dickies Frau Imelda entwickelt eine ganz eigene Strategie, mit der Lage umzugehen.
Schon lange hat Big Mike (ein Rinderzüchter aus der Gegend) ihr deutlich gezeigt, dass er Interesse an ihr hat. Und ein Rinderzüchter mit Interesse ist bei Weitem interessanter, als ein Ex-Autoverkäufer mit Bunkerbau-Ambitionen.

Cass ist 18 Jahre alt und die Tochter der beiden. Bisher waren ihre Schulnoten hervorragend, doch das hat ein Ende, als sie beschließt, sich in der Zeit bis zu ihrem Schulabschluss täglich zu betrinken. Auch ihr zwölfjähriger Bruder hat keinen Bock mehr auf das Drama. Er möchte nur noch eines: Weg von hier….

Paul Murrays Roman “Skippy stirbt”, der leider nicht mehr lieferbar ist, steht schon seit so lange auf meiner endlos langen “Zu-lesen-Liste”. Mit „Der Stich der Biene“ kommt nun ein neues Buch hinzu.

Erscheint Mitte März 2024.

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Ashely Audrain: „Das Geflüster“

Wie jedes Jahr veranstaltet Whitney eine Gartenparty für alle Bewohner der Harlow Street. Die Party ist (wie immer) perfekt.

Als ihr neunjähriger Sohn Xavier nicht gehorchen möchte, verliert die perfekte Whitney die Nerven –
Und die ganze Nachbarschaft kann dies bezeugen. Getuschel ist natürlich vorprogrammiert.

Als Xavier ein paar Monate später “versehentlich” aus dem Fenster fällt und nicht klar ist, ob er den Sturz überleben wird, ist er da: Der Skandal der Harlow Street.
Alle wussten natürlich schon immer, dass da etwas nicht stimmt, wobei sich so einige Bewohner besser an die eigene Nase fassen sollten…

Ashely Audrains Pageturner “Der Verdacht” fand ich super. Dieser Spannungsroman war eines meiner Highlights des Jahres 2021.
Irgendwann habe ich mir die Seiten sogar eingeteilt, um länger etwas von der Lektüre zu haben.
Deshalb freue ich mich sehr, dass die Autorin ein neues Buch geschrieben hat.

“Das Geflüster” erscheint Ende April 2024.

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George Saunders: „Tag der Befreiung“

Wie verschiedene Menschen versuchen, im Alltag klarzukommen und wahnwitzige Ereignisse zu meistern, davon erzählt George Saunders in seinem neuen Werk.

Ich freue mich so auf dieses Buch! Und wer jetzt sagt “Ach ne, Erzählungen sind nicht so meins..” dem rufe ich ein lautes STOP!! entgegen.
Denn eigentlich bin ich auch nicht der große Kurzgeschichten-Fan, es sei denn der Autor heißt George Saunders.

Seine Bücher “Zehnter Dezember” und “I CAN SPEAK” haben mich vom Hocker gehauen. Nach jeder seiner Geschichten hatte ich das Gefühl, einen ganzen Roman gelesen zu haben. Wahnsinn!

Die beiden oben genannten Titel zählten jeweils zu meinen Lieblingsbüchern des Jahres.

Ich fiebere dem Erscheinen von “Tag der Befreiung” Mitte März 2024 entgegen!

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Liz Nugent: “Seltsame Sally Diamond”

Sally nimmt ihn beim Wort. So, wie sie es immer getan hat.
Der letzte Wunsch ihres Adoptivvaters war, mit dem Müll verbrannt zu werden. Dem nimmt sich Sally nun an.

Das war ganz schön dumm, denn plötzlich interessiert sich die gesamte Gegend für diese seltsame Frau, die am liebsten alleine ist.
Wenn Sally raus geht, stellt sie sich gerne taub, damit sie niemand anspricht. Und jetzt dieser ganze Rummel.
Zu allem Überfluss meldet sich plötzlich auch jemand aus ihrer Vergangenheit, an den sie sich aber überhaupt nicht erinnert. Wie an so vieles von früher, denn wie sie nun erfährt, gab es in ihrer Kindheit fürchterliche Geheimnisse.
Aber stimmt das alles wirklich?
Und warum ist Sallys neuer Nachbar plötzlich so interessiert an ihr…?!

Liz Nugents “Auf der Lauer liegen” * fand ich so gut! Es war eines meiner Highlights des Jahres 2023.
Deshalb freue ich mich sehr darauf, dass sie ein neues Buch geschrieben hat.

Erscheint Ende März 2024.

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Vanessa Chan: “Nach uns der Sturm”

Cecilys 15-jähriger Sohn ist spurlos verschwunden. Ihre jüngste Tochter muss sich im Keller verstecken, denn man weiß nie, ob jemand kommt und sie in eines der japanischen Kriegsbordelle verschleppt.

Dass ihre älteste Tochter immer wütender wird, kann Cecily sehr gut verstehen. Sie selbst ist es auch. Aber aus anderen Gründen, denn sie weiß, dass sie am Unglück der Familie schuld ist.
Vor zehn Jahren hatte Cecily im britisch kolonisierten Malaya nur ein Ziel: Ein besseres Leben. Als sich ihr schließlich die Möglichkeit bot, für die Japaner zu spionieren, sagte sie zu.
Dass das ein großer Fehler war, weiß Cecily jetzt. Und sie weiß auch, dass ihre Familie niemals davon erfahren darf…

Ich finde es immer toll, wenn ich aus Romanen mehr mitnehmen kann. Also etwas über eine bestimmte Thematik erfahre.Das war zum Beispiel bei “Apeirogon” (Colum McCann) und “Das Geburtstagsfest” (Judith W. Taschlers) der Fall.
Über die Malaiische Union, die Föderation Malaya und Malaysia weiß ich gar nichts.
Das wird sich nach der Lektüre von Vanessa Chans Roman sicherlich ändern.

“Nach uns der Sturm” erscheint Ende April 2024.

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Johanna Hedman: “Das Trio”

Thora wächst in einem sehr wohlhabenden Elternhaus in Stockholm auf. Mit August pflegt sie eine tiefe Freundschaft und manchmal ist da auch mehr.

Doch die Verbindung gerät ins Wanken, als ein neuer Mieter bei Thoras Eltern einzieht. Er ist in Thoras Alter, also in seinen Zwanzigern und kommt aus einem ganz anderen Umfeld.
Zwar freundet sich auch August mit Hugo an und schließlich verbringen sie ihre freie Zeit ausschließlich zu dritt, aber das Verhältnis zwischen ihnen ist nach wie vor kompliziert. Und es wird nicht leichter werden…

Jahre später (Hugo hat schon lange keinen Kontakt mehr zu den anderen), steht eine junge Frau vor seiner Tür. Sie hat Fragen zu ihren Eltern August und Thora – und ist sich sicher, dass Hugo die Antworten kennt…

Erscheint Ende März 2024.

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John Niven: “O Brother”

John und Gary haben die gleichen Startbedingungen. Die Brüder wachsen zusammen in der schottischen Provinz auf. Während es John gelingt, eine akademische Laufbahn einzuschlagen, bei einem Plattenlabel zu arbeiten und später als Autor große Erfolge zu feiern, rutscht Gary ab. Er bricht die Schule ab, beginnt Drogen zu nehmen und begeht mit 42 Jahren Suizid.

John Niven stellte sich immer wieder die Frage nach dem Warum. Warum musste es so weit kommen und weshalb konnte er seinem Bruder nicht helfen.
John Niven kennen wir ja als Autor Kultromane “Kill your Friends”* und
“Gott bewahre”*. In seinem neuen, persönlichsten Buch schlägt er einen anderen Tonfall an und erzählt uns von seinem Bruder Gary.

Erscheint Mitte März 2024

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Rebecca F. Kuang: „Yellowface“

Die amerikanisch-chinesische Schriftstellerin Athena Liu ist einer der jungen neuen Sterne am Literaturhimmel.
June ist ebenfalls Schriftstellerin und jung. Da enden allerdings die Gemeinsamkeiten. Denn für ihre Geschichten interessiert sich niemand.

Der Zufall will es, dass June dabei ist, als Athena bei einem Unfall ums Leben kommt – und das fertige Manuskript ihres neuesten Romans neben ihr liegt.
June nimmt es an sich, überarbeitet es und veröffentlicht es unter einem Pseudonym.
Sie sagt sich, dass das schon okay ist, denn das Thema (chinesische Arbeiter und ihre Heldentaten während des Ersten Weltkriegs) muss erzählt werden. Es ist ja schließlich ein Stück Geschichte. Und wer es veröffentlicht, ist ja sekundär….oder?!

(Der Plot kommt mir irgendwie bekannt vor. Ah, stimmt, in Martin Suters
“Lila, lila”*findet ein junger Mann ein Manuskript im Nachttisch und gibt sich als Autor desselben aus, um eine Frau zu beeindrucken.
Dass diese so begeistert ist und es an einen Verlag weitergibt, war nicht Teil seines Plans….)

“Yellowface” klingt jedenfalls sehr interessant!

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Erscheint Ende Februar 2024.

Lene Albrecht: “Weiße Flecken”

Sie ist jetzt in Togo. Der Grund ist beruflicher Natur: Sie soll dort Migrations- bzw. Fluchtursachen erforschen.
In einem der vielen Interviews die sie führt, wird sie darauf aufmerksam gemacht, dass sehr viele Europäer in Togo leben.

Langsam fängt sie an nachzudenken – und sich die Frage zu stellen, weshalb ihr eigener Onkel damals nach Nigeria ging und sehr vermögend wurde.
Auch ihr Ur-Urgroßvater kommt ihr in den Sinn – und die Tatsache, dass er zwar drei Kinder in Panama hatte, aber nur eins mit nach Deutschland brachte…

Erscheint Ende Januar 2024.

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Fien Veldman: “Xerox”

Sie kommt aus einer Familie bzw. einer Gegend, in der die Menschen nicht studieren oder in einem Start-Up arbeiten.
Sie ist die Erste und eigentlich müsste sie glücklich, zufrieden und stolz auf sich sein, denn sie hat es geschafft.
Ist sie aber nicht.

Ihr Drucker in einem hippen Office in Amsterdam ist ein Xerox und druckt gerade einen Kundenbrief nach dem anderen aus.
Weil sie auf den Knopf gedrückt hat. Sie hat einen Bullshit-Job. Und sie ist wütend.
Auf diese sinnfreie Tätigkeit, auf den Drucker, auf die Kollegen mit ihren Sprüchen, die sie nicht versteht, weil ihr der Hintergrund fehlt. Weil sie die ungeschriebenen Regeln nicht kennt.
Niemals wird sie ihre Vergangenheit loswerden. Sie möchte einfach nur dazugehören, doch genau das scheint nicht möglich zu sein…

Der Verlag schreibt, dass dieser Roman mit seinem trockenen Humor besticht.
Prima! Ab auf die Leseliste.

Erscheint Mitte Februar 2024.

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Sarah Easter Collins: “So ist das nie passiert”

Willa war noch ein Teenager, als ihre jüngere Schwester Laika spurlos verschwand.
Inzwischen sind zwanzig Jahre vergangen, doch Willa hat noch immer die Hoffnung, dass Laika lebt. Denn als Laika noch Teil ihres Lebens war, war die Welt in Ordnung – und genau nach dieser Ordnung sehnt Willa sich. Der Wunsch, dass alles so wird, wie es war, ist so präsent in ihrem Leben, dass ihr die Menschen, die sie umgeben, nicht wirklich wichtig sind.

Auf einer Party begegnet sie schließlich einer Frau und ist sich sicher, wie nie zuvor, dass dies ihre kleine Schwester ist.
Es wird ein denkwürdiger Abend werden, an dem sich Willa die Frage stellen muss, ob ihre Erinnerungen echt sind, oder nicht.

Klingt irgendwie gut.

Erscheint Mitte Juni 2024.

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