Richard ist emeritierter Altphilologe und wohnt in Berlin. Seine Frau ist vor fünf Jahren gestorben, Kinder hat er keine, aber eine Handvoll Freunde mit denen er sich ab und an trifft. Richtig unglücklich scheint er nicht zu sein.
Was ihm vielleicht fehlt, ist eine Aufgabe im Leben. “Er weiß nicht, wie lange es dauern wird, bis er sich daran gewöhnt hat, Zeit zu haben. Sein Kopf jedenfalls arbeitet noch, so wie immer. Was fängt er jetzt mit dem Kopf an? […] Auch das, was man Bildung nennt, alles, was er weiß und gelernt hat, ist von nun an nur noch sein Privateigentum.”
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