Monatsrückblick – August 2018

Monatsrückblick – August 2018

In diesem Monat gab es eine neue Ausgabe des Literarischen Quartetts und des Weiteren ist die Longlist des Deutschen Buchpreises 2018 veröffentlicht worden, zu welcher ich eine Rezensionsübersicht zusammengestellt habe.
Gelesen habe natürlich auch, wobei drei Romane im Bild fehlen:

Maxim Biller: “Sechs Koffer”
Maxims Familie ist sehr misstrauisch, besonders was die eigenen Familienmitglieder anbelangt. Denn irgendeiner von Ihnen hat den Großvater verraten und ist für dessen Tod verantwortlich. Aber wer?

Großartig! Ich glaube, dass wir dieses Buch auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises antreffen werden.

Claire Messud: “Das brennende Mädchen”
Cassie und Julia sind vollkommen verschieden, unzertrennlich und beste Freundinnen. Doch inzwischen haben die beiden sich auseinandergelebt. Claire Messud geht der Frage nach, wie es ist, wenn eine tiefe Freundschaft auseinander geht.

An dieses Buch hatte ich hohe Erwartungen, zumal mich Claire Messuds Roman “Des Kaisers Kinder”, den ich vor Jahren gelesen habe und der leider nicht mehr lieferbar ist, begeistert hat.
Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Es ist ein schön geschriebenes Buch, keine Frage, jedoch habe ich schon Intensiveres gelesen.

Barbara Rieger: “Bis ans Ende Marie”
Dominik ignoriert sie, obwohl sie sich Mühe gibt, aber sie ist eben nicht wie Marie, die sie in einer Bar kennengelernt hat. Sprudeln, spontan und extrovertiert. Nein, sie ist zurückhaltend.

Ein toller Text, auf den ich mich zur Zeit der Lektüre leider nicht konzentrieren konnte, was ich sehr bedauere.

Louise O’Neill: „Du wolltest es doch“
Emma ist schön – und sie weiß es. Aber ist sie mitschuldig daran, dass sie auf einer Party mit mehreren Jungs aufs Zimmer gegangen ist bzw. dafür, dass diese Jungs Bilder ins Netz gestellt haben, auf welchen Emma bewusstlos zu sein scheint und nackt ist?
Die Menschen in Emmas Wohnort sind dieser Ansicht…

Vielfach preisgekrönt. Zu Recht!

Éric Vuillard: “Kongo”
Der Träger des wichtigsten Literaturpreis Frankreichs, dem Prix-Goncourt, bringt uns hier auf ganz eigene, unnachahmliche Art und Weise die Ereignisse der Kongokonferenz im Jahr 1884/85 näher.

Vorkenntnisse bezüglich der Thematik sind von Vorteil allerdings kann man auch während des Lesens recherchieren. So wie ich.
Sehr bereichernd und toll geschrieben.

Jennifer Croll & Kelly Shami: “Cheers Ladies!”
Hier werden nicht nur berühmte Frauen des 20. und 21. Jahrhunderts (z.B. Margaret Atwood, Frida Kahlo und Beyoncé) portraitiert – nein, es wird ihnen auch ein passender Cocktail zugeordnet.

Ich habe schon ein paar Drinks ausprobiert und sagte: Tiptop. Besprechung folgt.
Ein tolles und wunderbar illustriertes Buch – zum Selbstbehalten oder Verschenken.


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