Monatsrückblick – Februar 2018

Monatsrückblick – Februar 2018

In diesem Monat habe sowohl die Jugendbuch-Neuerscheinungen vorgestellt, auf die ich mich im Frühjahr 2018 besonders freue, als auch die die Bücher, die in aktuellen Literarischen Quartett besprochen worden sind.
Ein Kommentar zur Sendung folgt.
Des Weiteren habe ich natürlich auch gelesen und an meiner Lektüreauswahl ist unschwer zu erkennen, dass für mich Ostergeschäft in der Kinder- und Jugendbuchabteilung ansteht:

Eric Nil: “Abifeier”
Dass die Sitzordnung bei der Abifeier seiner Tochter so kompliziert werden würde, hätte der Protagonist dieses Romans nicht gedacht.
Ein sehr unterhaltsames Buch zum Thema Patchwork-Familie.

Christine Heppermann: “Frag mich, wie es für mich war” (nicht im Bild)
Die Schülerin Addie ist schwanger und entscheidet sich für eine Abtreibung.
Ich hatte mir von diesem Buch viel versprochen und war auch zu Beginn sehr angetan, zumal Christine Heppermanns Text optisch wie ein Gedicht aufgebaut ist.
Eine Form, die auch Sarah Crossans in ihrem Roman “Eins” wählte, der mich sehr begeistert hat und auch für den Jugendliteraturpreis nominiert gewesen ist.
Bei der Lektüre von “Frag mich, wie es für mich war” entwickelte sich meine anfängliche Begeisterung jedoch nach und nach in Gleichgültigkeit. Mir ging der Text irgendwann auf die Nerven. Schade.

Ab 14 Jahren.

Karen M. McManus: “One of us is lying”
Fünf Schüler müssen zusammen nachsitzen. Am Ende der Stunde muss einer von ihnen im Krankenhaus und stirbt noch in der gleichen Nacht.
Was ist geschehen?
Super! Perfekt für alle Leser von “Tote Mädchen lügen nicht”.

Ab 14 Jahren.

Julian Gough & Jim Field: “Rotzhase & Schnarchnase”
Eine Geschichte über einen hungrigen, motzigen Hasen und einen Bären.
Sehr schöne Bilder, die Story jedoch hat mich nicht vom Hocker gerissen.

Ab 6 Jahren.

Michael Robotham: “Die Rivalin”
Meg betreibt einen Blog, ist mit ihrem dritten Kind schwanger und lebt mit ihrer Familie ein Leben, um welches sie sehr beneidet wird. Von Agatha, die im Supermarkt gegenüber arbeitet und Meg beobachtet…
Spannend!
Für Leser von “Girl on the Train”.

Salah Naoura: “Der Ratz-Fatz-x-weg-23”
Seit ihre Mutter einen “Ratz-Fatz-x-weg 23” – Staubsauger hat, ist sie nicht mehr wiederzuerkennen. Sie ist einem Sauberkeitswahn erlegen und sieht überall Dreck, auch wenn gar keiner da ist. Das ist anstrengend!
So witzig! Super!

Ab 8 Jahren.

Michael Gerard Bauer: “Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd & ich”
Maggie Butt möchte im neuen Schuljahr drei Dinge schaffen:
1. Eine neue beste Freundin finden
2. Eine 1 in Englisch schreiben
3. Eine männliche Begleitung für den Abschlussball finden
Doch leider klappt keines dieser drei Vorhaben. Dafür hat Maggies Mutter einen neuen nervigen Freund, der sich in Maggies Leben einmischt und der auch länger zu bleiben scheint! Furchtbar!

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, zumal Michael Gerard Bauer die fast schon legendäre “Ismael”-Trilogie verfasst hat.
Doch leider hatte ich bei dieser Lektüre nicht so viel Spaß, wie erhofft. Zum einen waren meine Erwartungen wohl zu hoch, zum anderen ist der Ton dieses Buches durchweg ironisch und sarkastisch. Normalerweise liebe ich das, wie zum Beispiel bei “Die Königinnen der Würstchen” von Clémentine Beauvais. Die Französin versteht es allerdings Ironie dosiert einzusetzen. Bei “Die Nervensäge…” war es des Guten zuviel.
Schade.

Ab 12 Jahren.


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