Auf diese Neuerscheinungen freue ich mich im Frühjahr 2019

Auf diese Neuerscheinungen freue ich mich im Frühjahr 2019

Das kommende Frühjahr wird großartig!
Ich habe bei der ersten Durchsicht schon so viele spannende Titel entdeckt, dass ich mich frage, wann ich all diese Bücher lesen soll. Und noch sind ja nicht alle Verlagsvorschauen online…
Daher kann ich jetzt schon sagen, dass noch ein zweiter Teil der Neuerscheinungen, auf die ich mich in diesem Frühjahr besonders freue, folgen wird.

Hier ist aber erst einmal Teil 1:

Daniela Krien: “Die Liebe im Ernstfall”

Als die Mauer fällt, ist sie endlich da, die Freiheit. Doch Jorinde, Malika, Brida, Judith und Paula müssen erkennen, dass Freiheit auch eines bedeutet: Wählen zu müssen…

Daniela Kriens Roman “Irgendwann werden wir uns alles erzählen”, der sich ebenfalls mit der deutsch-deutschen Geschichte befasst, habe ich vor Jahren gelesen und erinnere mich daran, dass mich der melancholischer Tonfall fasziniert hat. Ein großartiges Buch.
Daher bin ich gespannt auf ihr neues Werk.

Erscheint Ende Februar 2019.

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Charles Lewinsky: “Der Stotterer”

Johannes Stärckle vertraut vollkommen auf die Macht des geschriebenen Wortes, zumal er sich mit der gesprochenen Sprache schwertut. Er stottert.
Dass ihn sein Geschriebenes dann ins Gefängnis bringt, kann er so nicht nachvollziehen, zumal er seiner Ansicht nach keinen Betrug begangen hat. “Schriftstellerische Unsorgfältigkeit” träfe es eher.

Auch im Gefängnis versucht er das, was sich für ihn draußen bewährt hat. Er setzt sein Können ein, indem er Briefe und Bekenntnisse schreibt, um andere für sich zu gewinnen. Dass diese nicht ganz der Wahrheit entsprechen, muss man ja nicht an die große Glocke hängen…

Charles Lewinsky hat mein Lieblingsbuch geschrieben: “Melnitz”. Dass ich mich daher besonders auf “Der Stotterer” freue, dürfte verständlich sein.

Dieses Buch erscheint Ende März 2019.

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Vea Kaiser: “Rückwärtswalzer oder die Manen der Familie Prischinger”

Lorenz ist in seiner “Drittel – Life – Crisis”, als er und seine drei Tanten mit dem letzten Wunsch ihres verstorbenen Onkel Willi konfrontiert werden. Er möchte, dass seine Beisetzung in einem Grab in seinem Geburtsland Montenegro stattfindet.
Doch eine regelkonforme Überführung des Toten ist viel zu teuer.
Was tun?

Das Naheliegendste wäre, den Toten in den Fiat Panda zu packen und illegal von Wien zum Balkan zu fahren. So kommt es auch und wir fahren mit, lernen die Mitglieder der Familie Pischinger kennen und erfahren unter anderem, dass die drei Schwestern in der Jugend einen tragischen Verlust erlitten haben und sich selbst dafür die Schuld geben.

Das hört sich ja nicht so aufregend an, höre ich viele nun sagen. Moment!
Da gibt es eines zu bedenken: Es handelt sich hierbei um ein Buch von Vea Kaiser, deren Roman “Blasmusikpop” einer der ersten Titel war, den ich hier im Blog besprochen habe – und der mich restlos begeistert hat!
Allen Mariana-Leky-Lesern sei “Blasmusikpop” wärmstens empfohlen. Ich habe so viel gelacht und bin mir sicher dass “Rückwärtswalzer oder die Manen der Familie Prischinger” super wird.

Dieses Buch erscheint Anfang März 2019.

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Sarah Kuttner: “Kurt”

Lena lebt mit zwei Kurts zusammen. Mit ihrem Freund Kurt und mit dem Kind Kurt.
Gerade haben sie ein Haus in Brandenburg gekauft, an das sie sich alle erst noch gewöhnen müssen. Das Kind Kurt pendelt zwischen dem neuen Haus und seiner Mutter, die in Berlin wohnt, wochenweise hin und her.
Dann hat das Kind einen Unfall – und stirbt.

Sarah Kuttners letzten Roman “180 Grad Meer” habe ich sehr geliebt, denn
keiner kann so lässig komplizierte Gefühle ausdrücken, wie sie.
Auch wenn die Story um Kurt sehr tragisch klingt, freue ich mich auf dieses Buch.

Erscheint Mitte März 2019.

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Tara Isabella Burton: “So schöne Lügen”

Louise ist nach New York gegangen, um Schriftstellerin werden. Doch die Stadt ist ein hartes Pflaster. Sie schlägt sich mit schlecht bezahlten Nebenjobs durch und hat große Selbstzweifel.
Dann begegnet sie Lavinia.

Lavinia ist schön, reich und teilt sehr gerne. Bald schon ist Louise Teil ihres glamourösen Lebens und eng mit Lavinia befreundet, von der sie sich gerne einkleiden lässt.
Doch irgendwann reicht ihr dies nicht mehr und sie beginnt Lavinia zu bestehlen…

Die New York Times attestiert Tara Isabella Burton hervorragende, messerscharfe Dialoge und einen beißenden Humor.
Das hört sich gut an!

Inzwischen habe ich „So schöne Lügen gelesen und bin sehr begeistert!

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Barbara Pym: „Vortreffliche Frauen“

Mildred ist ledig, über 30, lebt in den 40er Jahren in London und gilt somit als alte Jungfer. Sie führt ein beschauliches Leben, bis zu dem Zeitpunkt, an welchem ein junges Paar in ihre Nachbarschaft zieht.
Die beiden scheuen sich nicht, wie viele Zeitgenossen, die Dinge beim Namen zu nennen, trinken gerne viele Cocktails und ziehen Mildred in ihre Ehestreitigkeiten hinein…

Barbara Prym schrieb diesen mit subtilem Witz gespickten Roman (der als eines der bedeutendsten britischen Werke des 20. Jahrhunderts gilt) bereits im Jahr 1952.
Der Schriftsteller Alexander McCall Smith bezeichnet “Vortreffliche Frauen” als einen der amüsantesten britischen Romane überhaupt und vergleicht Barbary Prym mit Jane Austen.
Na, wenn das kein Lob ist!

Dieses Buch erscheint Mitte Juni 2019.

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Miriam Toews: “Die Aussprache”

Sie leben in einer Gemeinschaft fernab der Zivilisation und haben jahrelang versucht, mit dem Geschehenen umzugehen. Jetzt hat sich die Gelegenheit ergeben, alles anders zu machen.
Wenn sie jedoch bleiben, müssen sie verzeihen. Wenn sie gehen, stehen sie in einer vollkommen fremden Welt vor einem Neuanfang.
Ihnen bleiben 48 Stunden.

Auch wenn ich keine Ahnung habe, um was es hier genau geht, ist meine Neugier geweckt.

Dieses Buch erscheint im März 2019.

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Takis Würger: “Stella”

Wenn Friedrich bei Kristin ist, kann er alles vergessen. Vor allem den Krieg. Sie ist es auch, die ihm seinen ersten Kuss gibt.
Mit was Friedrich nicht gerechnet hat ist, dass Kristin ihm nicht die Wahrheit gesagt hat, denn sie heißt nicht Kristin, sondern Stella. Und ist Jüdin.
Die Gestapo hat dies inzwischen herausgefunden und zwingt sie dazu, untergetauchte Juden zu verraten. Nur so kann sie ihre Familie retten…

Takis Würgers Debütroman “Der Club” zählte zu meinen Lieblingsbüchern des Jahres 2017, daher freue ich mich sehr auf sein neues Werk, das auf einer wahren Begebenheit beruht.

Dieser Roman erscheint Mitte Januar 2019.

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T.C. Boyle: “Das Licht”

Fitz ist wissenschaftlicher Assistent in Harvard und endlich, endlich zu einer der legendären LSD-Partys von Professor Leary eingeladen.
Er hofft, dass eben jene Veranstaltung ein Meilenstein seiner aufstrebenden Karriere wird.
Jedoch stellt sich heraus, dass es Professor Leary gar nicht darum geht, den Fortschritt im Fachbereich Medizin voranzutreiben, sondern vielmehr um eine Revolution des Bewusstseins. Und um ein Leben, das vollkommen von sozialen Zwängen losgelöst ist.

Fitz verfällt den Visionen seines Professors und schließt sich seiner Truppe an, die in einer Kommune in Mexiko lebt und ein ausschweifendes Leben voller Sex und Drogen führt.

Ich bin ein absoluter T.C. Boyle-Fan. Besonders sein Roman “Hart auf hart” hat es mir angetan, aber zum Beispiel auch “Die Terranauten” und “Talk talk” fand ich super.
“Worlds End” und “Drop City” stehen noch aus und werden wohl auch noch eine Weile liegen bleiben, denn jetzt widme ich mich erst einmal diesem LSD-Trip des Autors, der Ende Januar 2019 erscheinen wird.

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Mark Twain: “Aus den Erinnerungen von Adam und Eva”

Adam und Evas Geschichte ist hinlängst bekannt. Doch die Wahrheit ist: Paradiesisch war die Beziehung keineswegs. Streß, blöde Hobbys und nervige Kinder bestimmten ihren Alltag.
Woher wir das wissen? Aus Adams und Evas Tagebuch natürlich, das Mark Twain entdeckte und das nun in einer Neuübersetzung von Hans Magnus Enzensberger vorliegt.

Diesen Klassiker wollte ich schon immer einmal lesen.
Wenn das nicht ein Wink mit dem Zaunpfahl ist….!

Dieses Buch erscheint Ende Januar 2019.

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Angela Lehner: “Vater unser”

Sie ist in einem erzkatholischen Dorf in Kärnten aufgewachsen. Weshalb sie jetzt dem Chefpsychiater des Wiener Spitals als Patientin gegenüber sitzt und warum sie zum Beispiel auf ihren Vater überhaupt nicht gut zu sprechen ist und ihn am liebsten umbringen würde, erzählt sie uns selbst.
Geschickt, manipulativ, besserwisserisch und hochkomisch.

Für ihre Texte ist Angela Lehner bereits ausgezeichnet worden und ich finde, dass die Beschreibung ihres Debütromans hochinteressant klingt.

Dieses Buch erscheint Ende Februar 2019.

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Leila Slimani: “All das zu verlieren”

Adele arbeitet für eine Zeitung in Paris und lebt mit ihrem kleinen Sohn und ihrem Mann (einem Chirurgen) in einem schicken Viertel in Paris.
Alles ist perfekt. Doch nicht für Adele.
Sie langweilt sich und lebt ein zweites Leben, von dem ihre Familie nichts weiß. Und das soll auch so bleiben, denn Adele treibt sich nachts durch die Straßen und trifft sich mit fremden Männern zum Sex.
Ihr ist bewusst, dass sie im Begriff ist, die Kontrolle zu verlieren, dennoch kann sie nicht aufhören…

Für ihren Roman “Dann schlaf auch Du” (in dem es um eine Nanny geht, die die Kinder ihres Arbeitgebers umbringt und der, wie ich finde, eher eine präzise Milieustudie denn ein Krimi ist) ist Leila Slimani mit dem wichtigsten Literaturpreis Frankreichs (dem Prix Goncourt) ausgezeichnet worden.
Meiner Meinung nach vollkommen zu Recht. Auch mich hat dieses Buch begeistert.

Daher freue ich mich auf ihr neues Buch, das mich von der Thematik her an den Roman “Hausfrau” (Jill Alexander Essbaum) erinnert, der mir ebenfalls sehr gut gefallen hat.

Dieses Buch erscheint Mitte Mai 2019.

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Walter Moers: “Der Bücherdrache”

In Buchhaim erzählt man sich, dass es einen wortgewandten Drachen namens Nathaviel geben soll, den allerdings noch niemand zu Gesicht bekommen hat.
Er soll unglaublich belesen sein und auf jede, wirklich jede Frage die richtige Antwort kennen.
Hildegunst Zwei (ein kleiner Buchling, der nach dem großen zamonischen Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz benannt ist, den wir aus Walter Moers Roman “Die Stadt der träumenden Bücher” kennen) beschließt eines Tages seine Heimat zu verlassen und den legendären Drachen zu suchen.

Endlich ein neuer Moers! Für dieses Buch lasse ich alles stehen und liegen und tauche vollkommen in die Welt Zamoniens ab.
Das wird super!

Dieses Buch erscheint Ende Februar 2019.

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Karin Ernst: “Überflieger”

Niko und Claire haben Glück. Sie leben ein wunderbares Leben in einer Großstadt, besitzen ein Haus, haben keine finanziellen Sorgen und sind gerade von einem mehrjährigen Auslandsaufenthalt zurückgekehrt.
Ihre beiden Kinder sind natürlich absolute Überflieger und die beiden präsentieren diese mit Stolz ihren Bekannten und Freunden in Deutschland.

Der Erfolg wurde ihnen quasi in die Wiege gelegt:Tochter Cordelia ist musikalisch äußerst talentiert, aber von ihrem jüngeren Sohn Raffi erwarten sie Großes. Das kann man auch, schließlich hat er sich selbst mit drei Jahren Lesen und Schreiben beigebracht.
Tja und dann kommt Raffi in die Schule – und alle Erwartungen lösen sich in Wohlgefallen auf…

Der Verlag schreibt, dass “Überflieger” ein provokanter Gesellschaftsroman im Stile von Yasmina Rezas “Der Gott des Gemetzels” sei.
Dann wollen wir das mal hoffen, denn der Plot klingt gut!

Dieses Buch erscheint Anfang Mai 2019.

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Joyce Carol Oates: “Sieben Reisen in den Abgrund”

“Sieben Reisen in den Abgrund” ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die sich im Spannungs- bzw. Horror-Genre bewegen und in denen es zum Beispiel um Zwillinge geht, die im Mutterleib darum kämpfen, wer nun der Bessere von beiden ist.

Joyce Carol Oates ist eine der bedeutendsten zeitgenössischen Schriftstellerinnen Amerikas und wird jedes Jahr für den Nobelpreis gehandelt.
Gerade habe ich ihren brillanten Roman/Krimi “Pik-Bube” gelesen, in der es um einen Bestseller-Autor geht, der langsam aber sicher durchdreht.
Ihr Kurzgeschichten sind bestimmt nicht minder spannend.

Dieses Buch erscheint Anfang Mai 2019.

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Judith W. Taschler: “Das Geburtstagsfest”

Kims Kinder möchten ihren Vater zum 50. Geburtstag überraschen und laden,
ohne sein Wissen, Tevy ein, mit der Kim vor Jahren aus Kambodscha floh.
Seit 25 Jahren haben sich die beiden nicht mehr gesehen.
Jedoch schlägt die Überraschung fehl, denn Kim freut sich überhaupt nicht über das Wiedersehen. Genauso, wie seine Frau Ines.
Was haben die Eltern den Kindern verschwiegen?

Judith Taschlers Romane “Die Deutschlehrerin” und “Sommer wie Winter” fand ich sehr raffiniert und ich hoffe sehr, dass dies auch auf ihr neuestes Buch zutrifft, das Anfang April 2019 erscheinen wird.

Inzwischen habe ich „Das Geburtstagsfest“ gelesen und bin begeistert:

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Truit Fröbe: „Der Abrisskalender 2020 – 366 Bausünden zum Abreißen“

Ja, was soll ich dazu sagen.
Dieser Kalender ist für mich ein Must-have.

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