Auf diese Neuerscheinungen freue ich mich im Frühjahr 2019 // Teil 2

Auf diese Neuerscheinungen freue ich mich im Frühjahr 2019 // Teil 2

2019 erscheinen so viele tolle Bücher!
Daher folgt nach dem ersten nun der zweite Teil der Neuerscheinungen, auf die ich in diesem Frühjahr besonders gespannt bin:

Pierre Lemaitre: “Die Farben des Feuers”

Dass sie eines Tages Chefin eines Bankimperiums sein würde, hätte Madeleine nie gedacht. Doch da kein andere das Erbe ihres Vaters antreten kann, muss eben sie in seine Fußstapfen treten.
Doch schnell ist klar, dass ihr nicht alle wohlgesonnen sind und ihr vor allem eine solche Position nicht zutrauen. Denn in den 20er Jahren war es Frauen ja nicht einmal gestattet, einen Scheck zu unterschrieben.

Der Zweite Weltkrieg wirft seine Schatten voraus, Börsenskandale sind an der Tagesordnung und es gibt das Gerücht, dass jemand Madeleines Familie entmachten und am Boden liegen sehen möchte.
Madeleine jedoch plant dem zuvor zu kommen..

Für seinen Roman “Wir sehen uns dort oben”, der im Ersten Weltkrieg spielt, wurde Pierre Lemaitre mit dem wichtigsten Literaturpreis Frankreichs ausgezeichnet. Vollkommen zu Recht, wie ich finde. Mich hat dieses Buch richtig mitgerissen.
Ebenso wie sein Roman/Krimi “Drei Tage und ein Leben”.
Wie Lemaitre sich hier in einen Jungen hineinversetzt, der seinen Spielkameraden umgebracht hat, ist großartig.
Dass ich mich daher sehr auf “Die Farben des Feuers” freue, dürfte daher verständlich sein.

Dieses Buch erscheint Ende Februar 2019.

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Kristen Roupenian: “Cat Person”

Kristen Roupenians Story “Cat Person” wurde 2017 im “New Yorker” veröffentlicht und tausendfach geteilt.
Ein Hit, der den Nerv der Zeit trifft, denn es geht (unter anderem) um Beziehungen im WhatsApp-Zeitalter.

Ich habe schon in diese (zugegebenermaßen spezielle) Geschichtensammlung hineingelesen und sage jetzt schon: Freut Euch drauf!

Erscheint Mitte Januar 2019.

Inzwischen habe ich alle Stories gelesen und bin sehr begeistert:

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Han Kang: “Deine kalten Hände”

Jang Unhyong ist Bildhauer und eines Tages spurlos verschwunden.
Fast spurlos, denn er hinterläßt ein Tagebuch, in dem er von seiner Suche nach Wahrhaftigkeit und nach Nähe schreibt.
Außerdem hat er noch etwas hinterlassen: Gipsabdrücke seiner Hände und seines Körpers.

Das klingt jetzt erst einmal nicht sonderlich aufregend, jedoch heißt die Autorin dieses Werks Hang Kang, die mich mit ihrem Roman “Die Vegetarierin” vollkommen begeistert hat.

Daher freue ich mich sehr auf dieses Buch, das Mitte Februar 2019 erscheinen wird.

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Lawrence Osborne: “Welch schöne Tiere wir sind”

Naomis Vater ist Kunstsammler, sehr reich und hat unter anderem ein Anwesen auf der Insel Hydra. Als Naomi dort ihre Ferien verbringt, entdeckt sie einen Mann, der auf den Steinen an der Küste liegt.

Er ist aus Syrien geflüchtet und sein Anblick ist für Naomi sehr erhellend. Sie beschließt ihn dazu anzustiften, in das Haus ihres Vaters einzubrechen, denn sie möchte sich an ihm rächen.
Unter anderem dafür, dass er seine neue furchtbar nervenden Frau mit auf die Insel gebracht hat…

Lawrence Osbornes zynischen Roman “Denen man vergibt” habe ich mit großer Begeisterung gelesen.
Daher freue ich mich sehr auf die Lektüre seines neuen Werkes.

Erscheint Ende März 2018.

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Hanya Yanagihara: “Das Volk der Bäume”

Norton Perina ist der Wissenschaftler der Stunde: Er hat ein Mittel gegen die Sterblichkeit entdeckt! Der Träger dieses Mittels ist eine uralte Schildkrötenart, die auf der Insel Ivu’ivu zu finden ist.
Das Leben auf der Insel wird ab diesem Zeitpunkt nicht mehr so stattfinden können, wie zuvor. Mit der Ruhe ist es vorbei, Heerscharen ziehen ein und die Zerstörung der Insel ist unaufhaltbar.

Doch Norton Perina hat nicht nur die Quelle des ewigen Lebens entdeckt, sondern noch etwas anderes: Er liebt weder Frauen, noch Männer – sondern Kinder….

Hanya Yanagihara hat einen der Erfolgsromane des vergangenen Jahres verfasst: “Ein wenig Leben”. Ein Buch, das ich noch immer nicht gelesen habe, wobei mich ehrlich gesagt “Das Volk der Bäume” mehr reizt.
Zum Glück liegt dieses Werk, das Ende Januar 2019 erscheinen wird, bereits auf meinem Nachttisch.

Inzwischen habe ich dieses Buch gelesen und bin sehr begeistert. Großartig!

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Niko Stoifberg: “Dort”

Eigentlich wollte sich Sebi nur Lydias Aufmerksamkeit sichern. Deswegen hat er das Kind in den See gestoßen. Er wollte es retten, damit er vor Lydia als Held dasteht.
Doch das ist gründlich schiefgegangen.
Das Kind ist ertrunken.

Lydia weiß nichts von Sebis Beweggründen, bewundert Sebis Rettungsversuch und verliebt sich ein bisschen in ihn. Sebi hingegen hat zunehmend Angst, dass seine Lüge entdeckt wird.

Das klingt nach einem spannenden Debütroman.

Erscheint Mitte Februar 2019.

Éric Vuillard: “14.Juli”

Wenn man sich in Frankreich im Sommer 1789 in einem Palast befindet, kann man fast vergessen, dass im vergangenen Winter der Hunger so präsent gewesen ist.
Wenn einen nur nicht das Volk vor den Toren daran erinnern würde. Es wird protestiert, gegen die Dekadenz der Herrschenden und schließlich tut die drückende Hitze das Ihrige: Die Situation eskaliert…

Schon in seinem Werk “Die Tagesordnung”, in dem es um Hitlers Weg zur Macht geht und das zu meinen Lieblingsbüchern des Jahres 2018 zählt, hat Éric Vuillard Geschichte zum Erlebnis gemacht – und dafür den wichtigsten Literaturpreis Frankreichs erhalten. Meiner Ansicht nach vollkommen zu Recht.

Daher freue ich mich sehr auf sein neues Werk, das Ende März 2019 erscheinen wird.

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Kanae Minato: „Schuldig“

Sie wollten sich nur eine Woche Auszeit vom Studium in Tokio nehmen. Eine Hütte in in einem Bergdorf mieten, trinken und entspannen.
Doch die Realität sieht anders aus: Die anderen haben schon viel zu viel getrunken, als einer der Studenten spät am Abend am Bahnhof ankommt und abgeholt werden möchte.
Hirosawa ist am nüchternsten, setzt sich hinters Steuer, kommt ins Schleudern verunglückt tödlich.

Drei Jahre später bekommen die anderen anonyme Briefe, die sie beschuldigen für den Tod Hirosawas verantwortlich zu sein.
Und in der Tat ist es so, dass die Studienfreunde etwas zu verbergen haben…

Kanae Minatos Buch “Geständnisse” zählt zu meinen Lieblingsbüchern des Jahres 2017, denn es ist nicht nur spannend (und gemein), sondern gibt uns einen Einblick in die Gesellschaft Japans.
Daher bin ich gespannt auf ihr neues Werk, das Ende April 2019 erscheinen wird.

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Tanja Raich: “Jesolo”

Andreas Leben ist okay. Ihr Beruf ist okay und jedes Jahr fahren sie und ihr Freund Georg nach Jesolo und verbringen dort einen netten Urlaub.
Für Andrea könnte es ewig so weitergehen, verbindlich auf einen Lebensstil bzw. auf eine Zukunft festlegen, möchte sie sich nicht. Georg aber schon.
Das wird schwierig werden.

Als die beiden in diesem Jahr aus Jesolo zurückkommen, stellt Andrea fest, dass sie schwanger ist.
Sie wägt ab, entscheidet sich schließlich für das Kind und beginnt ein Leben zu führen, das sie nie wollte.
Ein Leben voller Kompromisse…

Ich habe gerade in die Leseprobe hineingelesen und meinetwegen könnte dieser Roman schon jetzt erscheinen – und nicht erst Anfang März 2019.

Inzwischen habe ich „Jesolo“ gelesen und bin hin und weg. Eines meiner Highlights des Jahres 2019!

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Joe Mungo Reed: “Wir wollen nach oben”

Liz steht unter Druck, denn ihre Forschungen zur DNA von Zebrafischen sind ins Stocken geraten. Wenn sie nicht bald den Durchbruch erzielt, wird sie alle Fördergelder verlieren.
Ihr Mann Sol wird dieses Jahr bei der Tour de France starten. Eigentlich ein Grund zum Feiern, doch das Ganze hat für ihn einen faden Beigeschmack, denn der Star des Teams ist ein anderer.

Als ihn sein Trainer zur Seite nimmt und ihm vorschlägt zu dopen, zögert er zunächst, aber Liz überzeugt ihn davon, dass es nur diesen Weg gibt, um sich ins rechte Licht zu rücken.
Dass dies nur der Anfang illegaler Aktivitäten ist, ahnen die beiden zu diesem Zeitpunkt nicht…

Der von mir sehr verehrte Schriftsteller George Saunders war von “Wir wollen nach oben” hellauf begeistert – und ich glaube, das werde ich auch sein.

Erscheint Ende März 2019.

Mittlerweile habe ich dieses Buch gelesen und bin sehr begeistert.

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Alina Bronsky: „Der Zopf meiner Großmutter“

Die oberste Priorität hat ihr Enkel Max. Ihn vor den schädlichen Einflüssen der Welt zu beschützen, ist ihr so wichtig, dass sie gar nicht mitbekommt, dass ihr Mann eine Geliebte hat.
Sie ist vollkommen damit ausgefüllt, ihr “Terrorregime”, wie es die anderen mit (manchmal) zwinkerndem Auge nennen, im Flüchtlingswohnheim aufrecht zu erhalten.

Sie wettert gegen die Süßigkeiten der Deutschen, gegen dieses seltsame Schulsystem – und Patchwork? Was soll das sein und wo kommen wir denn da hin?!

Seit ich “Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche” von Alina Bronsky gelesen habe, bin ich ein Fan der Autorin.
Sie hat einen wunderbar schwarzen und zynischen Humor, den wir hoffentlich auch im “Zopf meiner Großmutter” antreffen werden.
Dieses Buch erscheint Anfang Mai 2019.

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Marijke Schermer: “Unwetter”

Emilia ist zu beneiden. Sie lebt ein perfektes Leben, liebt ihren Beruf, ihren Mann und ihre beiden Söhne, die wahre Goldschätze sind.
Inzwischen sind die vier aufs Land gezogen und lassen gerne Freunde an ihrem Idyll teilhaben. Es ist ja auch schön bei ihnen.

Doch in Emilias Kopf sieht es anders aus, denn seit zwölf Jahren stellt sie sich die Frage, was geschehen wird, wenn ihr Mann herausfindet, was sie ihm die ganze Zeit lang verschwiegen hat…
“Unwetter” wurde von der niederländischen Presse hoch gelobt und hört sich, wie ich finde, sehr gut an!

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Peter Roth: “Kronenhalle Bar Cocktailbuch”

Die “Kronenhalle” in Zürich ist weltweit bekannt. Man kann dort aber nicht nur exquisit speisen, sondern auch Cocktails der Extraklasse genießen.
Peter Roth startete seine Karriere als Bartender im Hotel Zürich und kreierte Drinks auf Luxuskreuzfahrtschiffen, bevor er Chef de Bar in der Kronenhalle wurde.
Mit seinem “Ladykiller-Cocktail” gewann er die Weltmeisterschaft der Longdrinks.

Erscheint Mitte März 2019.


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2 thoughts on “Auf diese Neuerscheinungen freue ich mich im Frühjahr 2019 // Teil 2
Mikka

Hallo,

„Drei Tage und ein Leben“ hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen – den ersten Teil fand ich grandios, den zweiten schwächer, aber im Ganzen habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Deswegen werde ich „Die Farben des Feuers“ auch im Auge behalten.

Von der Thematik her vermute ich, dass „Dort“ ähnliche Fragen und Gefühle aufwerfen wird wie „Drei Tage und ein Leben“.

Von Han Kang habe ich bisher nur „Menschenwerk“ gelesen, was mich sehr begeistert hat. „Die Vegetarierin“ liegt schon hier, und „Deine kalten Hände“ sind direkt auf die Wunschliste gewandert, als ich es in der Vorschau gesehen habe.

Ach ja, „Geständnisse“ will ich doch eigentlich auch schon ewig lesen… Ich denke, das werde ich auch tun, bevor ich nach „Schuldig“ greife.

„Der Zopf meiner Großmutter“ steht auch recht weit oben auf meiner Wunschliste.

LG,
Mikka
[ Mikka liest von A bis Z ]

    Friederike

    Ciao Mikka,

    „Menschenwerk“ möchte ich unbedingt noch lesen.
    Danke für die Erinnerung!

    Viele Grüße,
    Friederike

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