Brigitte Lesetipps: Die 25 besten Bücher für den Sommer 2018 – Meine Highlights

Brigitte Lesetipps: Die 25 besten Bücher für den Sommer 2018 – Meine Highlights

Auch in diesem Sommer erfreut uns die Brigitte mit Lesetipps.
Das sind meine Highlights:

Julia Jessen: “Die Architektur des Knotens”

Yv (eigentlich Yvonne) ist Lehrerin, verheiratet und hat zwei Söhne. Alles scheint perfekt. Weshalb sie dennoch nicht glücklich ist, versteht keiner. Auch sie selbst nicht. Eins weiß sie allerdings: So kann es nicht weitergehen.
Yvonne möchte sich wieder lebendig fühlen und sich von den Erwartungen anderer Abgrenzen, doch hat sie das Recht, durch ihr Handeln die ganze Familie zu erschüttern?
Auf einem Fest lernt Yv einen jungen Mann kennen und verbringt die Nacht mit ihm. Weshalb sie es ihrem Mann erzählt und die Familie verlässt, kann niemand nachvollziehen….

Die Brigitte-Autorin Daniela Stohn schreibt, dass es die klugen Gedanken der Hauptfigur sind, die sich dem Leser regelrecht einbrennen und dieses Buch so besonders machen. Ich schleiche schon längere Zeit um diesen Titel herum, zumal mich “Die Architektur des Knotens” an “Die Lichter unter uns” (Verena Carl) und “Die Glücklichen” (Kristine Bilkau) erinnert, die ich sehr gerne gelesen habe.
Danke für diesen Tipp!

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Leseschatz hat dieses Buch bereits besprochen.

Sarah Schmidt: “Seht, was ich getan habe”

Die australische Autorin Sarah Schmidt beschäftigt sich in “Seht, was ich getan habe” mit einem realen Kriminalfall, der sich im Jahre 1892 in Massachusetts zugetragen hat.

Lizzie Bordens Vater und ihre Stiefmutter werden ermordet aufgefunden. Das Tatwerkzeug war eine Axt und zur Tatzeit waren das irische Kindermädchen und Lizzie mit ihren Eltern allein im Haus.
Aber ist das verstörte Mädchen aus angesehenem Hause, das sich an nichts erinnern kann, wirklich die Täterin? Und was ging in der Familie wirklich vor sich?

Mit wahren Kriminalfällen beschäftigte sich auch eine meiner letzten Lektüren: “Psychopathinnen” von Lydia Benecke. (Wobei es sich hier nicht um einen Roman, sondern um ein Sachbuch handelt – ein hochinteressantes und zudem spannendes Sachbuch für alle, die sich für Psychologie interessieren.)
Dass Sarah Schmidts Roman ein wahrer Fall zugrunde liegt und die Tatsache, dass dieses Buch auf der Krimi-Welt-Bestenliste stand, macht mich jedenfalls neugierig.
Ein weiterer Punkt, der für dieses Buch spricht, ist die Übersetzerin: Pociao, die die Werke meines heißgeliebten Evelyn Waugh neu übersetzt hat.

Auf meinem eReader ist dieser Krimi schon länger – vielleicht sollte ich mich jetzt direkt ans Lesen machen.

Inzwischen habe ich dieses Buch mit Begeisterung gelesen.

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Susanne Röckel: “Der Vogelgott”

Ich freue mich immer, wenn ich in Literatur-Beilagen Titel entdecke, von denen ich noch nichts gehört habe.
“Der Vogelgott”, der bereits auf der SWR-Bestenliste stand, ist ein solches Buch.

Eigentlich ist die gesamte Familie rein wissenschaftlich orientiert. Daher ist es allen, auch den Betroffenen, unerklärlich, weshalb sie sich von einem Kirchenbild, das den Mythos des Vogelgottes abbildet, magisch angezogen fühlen.
Jedoch scheint es diesen Vogelgott wirklich zu geben, bzw. gibt es Menschen, die ihn verehren und in einem abgelegenen Flecken der Erde ein elendes Leben führen. Denn sie sind dem Vogelgott ausgeliefert.

Der reine Plot dieser Geschichte mutet etwas altertümlich an, doch der Verlag schreibt, dass hier eben nicht mit altertümlichen Spannungselementen gearbeitet wird.
Ein bisschen fühle ich mich an Albert Sánchez Piñols “Pandora im Kongo” erinnert, einen Roman den ich mit Begeisterung gelesen habe und der zu meinem Bedauern leider nicht mehr lieferbar ist.

Die Tatsache, dass die Schriftstellerin Susanne Röckel unter anderem Werke von Irène Némirovsky und Joyce Carol Oates übersetzt hat, macht den “Vogelgott” noch interessanter für mich.
Prima.

Inzwischen habe ich „Der Vogelgott“ gelesen uns bin begeistert!

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Michel Faber: “Das Buch der seltsamen neuen Ding”

Peter Leigh ist Pastor und wird als Missionar auf den Planeten Oasis geschickt, eine Aufgabe, auf die er sich sehr freut. Einziger Wermutstropfen: Seine Frau Bea muss er auf der Erde zurücklassen. Nur durch das Schreiben von Briefen können sie in Kontakt bleiben.

Ich muss zugeben, dass ich bisher zwar wusste, wo dieses Buch bei uns im Laden liegt und dass eine meiner Kolleginnen sehr begeistert war, doch habe ich mich durch die Tatsache, dass es hier um einen fremden Planeten geht, sowie durch den Umfang des Werkes abschrecken lassen.
Das war vielleicht ein Fehler, denn gerade habe ich die Leseprobe gelesen und bin, wie der von mir sehr verehrte Schriftsteller David Mitchell, sehr angetan.

Stellt sich nur eine Frage: Wann soll ich das nur alles lesen?

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Die ZEIT hat dieses Buch bereits besprochen.

Claire Douglas: “Missing”

Sophie und Francesca sind beste Freundinnen und erzählen sich alles. Doch eines Nachts verschwindet Sophie spurlos.
18 Jahre später, Francesca hat ihren Heimatort schon längst verlassen, wird die Leiche einer jungen Frau angespült und Francesca ist klar, dass sie nach Hause kommen muss, wenn sie wissen möchte, was in der Nacht vor 18 Jahren wirklich geschehen ist.

Ich bin gerade wieder auf dem Krimittrip und dieses Buch klingt zwar nicht nach einer Neuerfindung des Genres, jedoch nach gutem Lesefutter für zwischendurch.
Prima.

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