Auf diese Jugendbuch – Neuerscheinungen freue ich mich im Frühjahr 2023

Auf diese Jugendbuch – Neuerscheinungen freue ich mich im Frühjahr 2023

Nach dem ersten Teil der Neuerscheinungen im belletristischen Bereich, habe ich mir die Jugendbuch – Vorschauen des aktuellen Frühjahrs vorgenommen. Natürlich habe ich wieder einige Bücher entdeckt, die ich unbedingt lesen möchte.
Da ein paar dieser Titel schon erschienen sind, steht diesem Vorhaben eigentlich nichts mehr im Wege. (Bis auf dieses eine leidige Thema. Ihr wisst schon, was jetzt kommt. Genau: Der Tag hat nur 24 Stunden!)

Ach egal, ich freue mich jetzt einfach auf diese tollen neuen Bücher:

Isaac Blum: “Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen”

Hoodie ist mit seinem unspektakulären Leben eigentlich ganz zufrieden. Er kommt mit allen aus, sagt aber auch, wenn ihm etwas nicht passt.

Dann lernt er Anna-Maria kennen, mit der er zusammen Hakenkreuze von jüdischen Gräbern entfernt.
Für seine Familie ist das Verrat, denn Anna-Maria ist nichtjüdisch.

Außerdem ist ihre Mutter Bürgermeisterin und hat der jüdisch-orthodoxen Gemeinschaft, in welcher Hoodie lebt, den Kampf angesagt.
Sein gemütliches Leben wird kompliziert zu werden, zumal er sich die Frage stellen muss, auf welcher Seite er steht…

Dieses Buch ist bereits lieferbar.

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Martin Muser: “WEIL.”

Das Abi steht bevor und zusammen lernt es sich einfach besser. Deshalb haben sie ein kleines Häuschen auf dem Land gemietet, denn dort wird sie nichts von Mathe & Co ablenken.

Unterwegs nehmen sie einen jungen Tramper mit, doch es stellt sich schnell heraus, dass dieser einfach nur nervt. Beim nächsten Tankstopp lassen sie ihn stehen und schmeißen seine Taschen aus dem Fenster.
Hätten sie das mal lieber nicht getan….

Von Martin Musers “Kannawoniwasein!”* -Büchern haben mir schon viele Kunden vorgeschwärmt. Selbst gelesen habe ich sie jedoch noch nicht, aber vielleicht hole ich das irgendwann einmal nach.
Jetzt freue ich mich aber erst auf “WEIL.” Der Plot klingt jedenfalls super.
Dieses Buch ist bereits lieferbar.

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Sarah Crossan: “Toffee”

Allison ist 15 und hat es einfach nicht mehr ausgehalten. Sie musste einfach nur noch weg von dem Ort, den andere vielleicht “Zuhause” nennen würden.

Per Zufall kommt sie bei Marla unter, die sich an vieles nicht mehr erinnern kann. Allerdings ist sie fest davon überzeugt, dass Allison ihre Jugendfreundin Toffee ist.
Da Allison nicht weiß wo sie hin soll, beschließt sie die Rolle von Toffee zu spielen – und erfährt so zum ersten Mal in ihrem Leben, wie es ist, wenn man jemandem etwas bedeutet und sich umeinander kümmert.

Sarah Crossans Romane “Wer ist Edward Moon?” und “Eins” fand ich schlichtweg großartig! Deshalb freue ich mich sehr, dass sie ein neues Buch geschrieben hat.

“Toffee” ist bereits lieferbar.

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Eloy Moreno: “Unsichtbar”

Verzweiflung hat viele Phasen. Er kennt sie alle, denn er wird von seinen Mitschülern gemobbt. Sein einziger Ausweg besteht darin, sich im Kopf in andere Welten zu versetzen.
Denn ein Entkommen im echten Leben gibt es für ihn nicht…

Eloy Moreno hat bereits fünf Romane veröffentlicht. Jeder einzelne war ein Bestseller.
Mit “Unsichtbar” erscheint nun das erste Buch in deutscher Übersetzung. Hier wird nicht nur die Sicht des Opfers geschildert, auch der Mobber selbst kommt zu Wort. Und all jene, die nur zuschauen, aber nichts unternehmen…

Ich habe gerade überlegt, welche Jugendbücher ich zu dieser Thematik gelesen habe. Es gibt einige Titel, doch zwei haben mich nachhaltig beeindruckt. Auch, weil sie jeweils ganz anders ausgearbeitet waren, als ich es erwartet hätte.
Es handelt sich um “Die Neue” von Sarah Bannan (leider nur noch als eBook erhältlich) und um “Du wolltest es doch” von Louise O´Neill.

Ich bin sehr gespannt darauf, wie Eloy Moreno sich dem Thema nähert.
“Unsichtbar” erscheint Mitte März 2023.

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Ruth Stiller: “Almost True Crime 1 – Wer nicht liebt, muss sterben”

Maja ist sehr zurückhaltend – am liebsten wäre ihr, niemand könnte sie sehen. Doch Jessie sieht sie. Und ihr Zeichentalent.
Sie ist es, die Maja mit in ihre Sprayercrew nimmt und ihr so viel Anerkennung verschafft.

Gemeinsam ziehen sie durch die Nacht und suchen nach Möglichkeiten, ihre Spuren zu hinterlassen. In einer dieser Nächte küssen sich die beiden Mädchen. Seitdem kann sie nichts mehr trennen. Sie lieben sich, aber die sich anbahnende Katastrophe können Sie nicht aufhalten…

Ruth Stillers Roman basiert auf einem echten Fall.
True-Crime finde ich ja super (“Mindhunter” oder “Psychopathinnen” zum Beispiel) – speziell für Jugendliche gab es da, soweit ich weiß, bisher nichts, deshalb bin ich sehr gespannt auf diese Lektüre.

Dieses Buch ist lieferbar.

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Monika Feth: „Und du wirst lächelnd sterben“

Ivy kann sich an nichts erinnern. Einzig ihr Vorname ist ihr im Gedächtnis geblieben. Alles andere ist weg. Gelöscht. Ihr Nachname, wo sie wohnt – und was passiert ist.
Denn irgendetwas ist definitiv passiert, sonst wäre sie ja nicht da, die Angst davor, zur Polizei zu gehen.

Schließlich findet sie eine Anstellung in einem Hotel am Strand. Die Tage machen ihr keine Angst mehr, denn sie ist jetzt beschäftigt. Abgelenkt.
Doch in den Nächten sind sie da, die Alpträume.
Oder sind es am Ende vielleicht gar keine Träume…?!

Vor vielen, vielen Jahren habe ich Monika Feths “Erdbeerpflücker”* gelesen, dieses Buch war damals DER Jugendbuchkrimi schlechthin.
Ich bin gespannt, ob mir „Und du wirst lächelnd sterben“ genauso gut gefällt.

Dieses Buch erscheint Mitte April 2023.

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Für die Zwischenzeit empfehle ich Euch “Hyde” von Antje Wagner, denn dieses Buch ist mir beim Lesen des obigen Plots sofort in den Sinn gekommen. Außerdem fand ich es richtig, richtig gut.

David Long: „Gerettet – Wahre Geschichten vom Überleben“

Dass Juliane den Flugzeugabsturz mit nur ein paar Schrammen am Körper überlebt hat, grenzt an ein Wunder.
Mit nur einem Schuh und einer Tüte Bonbons in der Tasche, beschließt sie, sich durch den Dschungel Perus zu schlagen.
Elf Tage lang ist sie alleine in der Wildnis, bevor sie auf Einheimische trifft.

Dies ist nicht erfunden. Juliane Koepcke hat das alles wirklich durchlebt – und überlebt. Genauso wie die 22 anderen Menschen, deren Geschichten David Long hier aufgeschrieben hat.
Das klingt abenteuerlich und spannend!

Außerdem freue ich mich, dass mit “Gerettet” ein Band mit Kurzgeschichten für Jugendliche erscheint. Danach werde ich in der Buchhandlung ab und an gefragt und bin dann immer etwas ratlos.

Aber vielleicht ändert sich das ja ab Mitte Mai 2023, dem Erscheinungstermin dieses Buchs.

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P.S.: Wer mehr über Juliane und ihre Tage im Dschungel erfahren möchte, kann in ihr Buch „Als ich vom Himmel fiel“* hineinschauen.

Anja Reumschüssel: „Über den Dächern von Jerusalem“

2023: Bei einer militärischen Übung trifft Anat, die gerade erst ihren Wehrdienst begonnen hat, auf Karim, der Palästinenser ist.
Beide haben Angst. Karim überwindet diese schnell und bringt Anat nach Jerusalem zurück.

Dann wird er bei einer Demo festgenommen. Ausgerechnet Anats Mutter setzt sich für ihn ein.
Weshalb?

1947/48 kommt Tessa in Palästina an. Sie ist Halbwaise. Eines Tages begegnet sie in Jerusalem Mo. Seine Familie ist aus Palästina vertrieben worden.
Die beiden beginnen sich anzufreunden. Es ist die Zeit der Kämpfe nach der Staatsgründung Israels und die Wege der beiden trennen sich.

Anat und Karim sind ihre Enkelkinder.
Können sie sich versöhnen?

Dieses Thema finde ich sehr spannend. Wer sich ebenfalls dafür interessiert, dem empfehle ich die Lektüre von “Apeirogon” von Colum McCann (mein Highlight des Jahres 2021) und “Who the Fuck is Kafka” von Lizzie Doron.

„Über den Dächern von Jerusalem“ ist bereits lieferbar.

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Kiran Millwood Hargrave: “Julia und der Hai”

Julias Mutter ist Meeresforscherin und weil sie den Grönlandhai genauer beobachten möchte, zieht die Familie auf die Shetlandinseln. Fortan leben die drei in einem Leuchtturm.

Das klingt abenteuerlich, oder?
Das Leben mitten in der Natur könnte so schön sein, wäre da nicht die Tatsache, dass Julias Mutter sich an manchen Tagen komplett zurückzieht und sehr traurig ist. An anderen Tagen hingegen ist sie vollkommen euphorisch und überdreht.
In beiden Fällen ist sie nicht mehr wie früher. Weder ihrem Vater, noch Julia selbst gelingt es, an sie heranzukommen. Die Familie droht auseinanderzubrechen.

Eines Tages muss der Krankenwagen kommen und Julias Mutter, die an einer bipolaren Störung erkrankt ist, mit ins Krankenhaus nehmen.
Julia hat Schuldgefühle und der Gedanke, dass sie die Familie wieder zusammenbringen kann, wenn sie den Grönlandhai findet, geht ihr nicht mehr aus dem Kopf.
Also setzt sie sich ins Boot und fährt alleine aufs Meer hinaus…

Dieses Buch ist lieferbar.

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Véronique Petit: „Sechs Leben“

Gabriel ist privilegiert, denn er hat nicht nur ein Leben, sondern sechs. Also, was hält ihn noch!? Er ist ja (so gut wie) unsterblich!
Als erstes wird er mit dem Fallschirm aus einem Flugzeug springen. Dass sich dieser nicht wie geplant öffnet, kann ihm egal sein. Ist eben ein Leben weg. Er hat ja noch fünf.

Die Risikolust ist jedenfalls entfacht: Gabriel riskiert ein Leben nach dem anderen.
Dann kommt es zur Katastrophe und er muss sich die Frage stellen, welches Leben wichtiger ist: Seines, oder das einer anderen Person…

Genau genommen handelt es sich bei diesem Titel nicht um eine Neuerscheinung. Die gebundene Ausgabe gab es schon, doch sie ist inzwischen nicht mehr lieferbar.
Da ich “Sechs Leben” damals schon lesen wollte, es aber irgendwie vergessen habe, freue ich mich über die Nachricht, dass die Taschenbuchausgabe Ende Juli 2023 erscheinen wird.

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